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MARKT/106: VW meldet Erfolge in Europa, bei Rückläufen in Russland (Irene Feldbauer)


VW meldet Erfolge in Europa, bei Rückläufen in Russland

Absatzrückgang auch in China

Von Irene Feldbauer, 20. Juli 2015


Der Volkswagenkonzern meldet für seine Marke VW für das erste Halbjahr 2015 in Europa teilweise deutliche Steigerungen. So verkaufte das Unternehmen in der Region Westeuropa (ohne Deutschland) 485.200 (Januar-Juni 2014: 451.400; +7,5 Prozent) Fahrzeuge. In einigen Märkten wie Spanien oder auch Tschechien und Ungarn in Zentraleuropa stiegen die Auslieferungen prozentual sogar zweistellig. Auch im Heimatmarkt Deutschland legten die Verkäufe zu: 305.200 (285.700; +6,8 Prozent) Fahrzeuge wurden hier an Neukunden übergeben. "Dieser positiven Entwicklung auf den Europäischen Märkten stehen jedoch teils große Herausforderungen in anderen Regionen gegenüber", zitiert die Pressemitteilung aus Wolfsburg vom Wochenende Christian Klingler, Vorstand für Vertrieb und Marketing des Volkswagen Konzerns und der Marke Volkswagen Pkw. Weltweit habe das Unternehmen seit Jahresbeginn 2,95 (Januar-Juni 2014: 3,07; -3,9 Prozent) Millionen Fahrzeuge verkauft. Im Einzelmonat Juni übergab Volkswagen Pkw 470.700 (Juni 2014: 515.000; -8,6 Prozent) Fahrzeuge an Kunden.


In Russland minus 45,7 Prozent

In den ersten sechs Monaten verkaufte die Marke in Gesamteuropa 891.200 (864.200; +3,1 Prozent) Fahrzeuge. In Zentral- und Osteuropa lieferte Volkswagen Pkw vor allem bedingt durch die rückläufige Entwicklung in Russland per Juni 100.900 (127.100; -20,7 Prozent) Fahrzeuge aus. Im Einzelmarkt Russland halbierten sich die Verkäufe nahezu auf 36.600 (67.400; -45,7 Prozent) Einheiten. Hier dürften sich die gegen Moskau verhängten EU-Sanktionen für VW besonders verheerend ausgewirkt haben.


Minus 2,6 Prozent in den USA

In der Region Nordamerika verkaufte Volkswagen Pkw per Juni 291.500 (282.600) Einheiten und steigerte seine Auslieferungen - vor allem getrieben durch zweistellige Zuwächse in Kanada und Mexiko - um 3,2 Prozent. In den USA entschieden sich im gleichen Zeitraum 174.400 (179.100; -2,6 Prozent) Kunden für ein neues Fahrzeug der Marke Volkswagen. Anhaltend angespannt gestaltete sich die Situation in Südamerika, wo der Gesamtmarkt weiter deutlich nachgab. Dem konnte sich auch die Marke Volkswagen nicht entziehen. Von Januar bis Juni wurden hier 247.900 (317.400; -21,9 Prozent) Fahrzeuge verkauft. Davon entfielen 184.900 (255.700; -27,7 Prozent) Auslieferungen auf Brasilien.


In China 6,7 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft

Herausfordernd zeigte sich auch die Marktlage in China: Erstmals seit mehreren Jahren entwickelte sich der chinesischen Gesamtmarkt im Juni rückläufig. "Der Markt China verändert sich. Als Marktführer konnten wir uns dieser gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht entziehen. Qualitatives Wachstum bleibt dabei jedoch eines unserer zentralen Ziele", so Klingler weiter. So verzeichnete die Marke Volkswagen Pkw im ersten Halbjahr in China (inkl. Hongkong) 1,30 (1,39; -6,7 Prozent) Millionen Auslieferungen. Bedingt durch die rückläufige Entwicklung in China entfielen auf die Region Asien-Pazifik 1,41 (1,50; -6,1 Prozent) Millionen Verkäufe.

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Quelle:
© 2015 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juli 2015

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