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ENTWICKLUNG/031: Hydraulik-Hybrid von Bosch Engine of the Year (Irene Feldbauer)


HYDRAULIK-HYBRID VON BOSCH ENGINE OF THE YEAR

Ein neuartiger alternativer Antrieb

von Irene Feldbauer, 6. Juni 2013



In einer Pressemitteilung vom Donnerstag informiert Bosch über seinen - Hydraulik-Hybrid, einen neuartigen alternativen Antrieb, mit dem erstmals ein Zulieferer der KFZ-Branche den Engine of the Year Award erhalten hat. Der Preis wird jährlich von der Organisation UKIP Media and Events verliehen. Mit dem Hydraulik-Hybrid treibt Bosch, wie hervorgehoben wird, weiterhin den Fortschritt in der Automobiltechnik voran. Der Antrieb ergänzt einen klassischen Verbrennungsmotor um Hydraulik-Elemente und einen dazugehörigen Druckspeicher mit Stickstoff.

"Die alternativen Antriebe bekommen mit dem Hydraulik Hybrid eine ganz neue Alternative", sagt Frank Linkenheil, einer der beiden Projektleiter bei Bosch. "Wir sind sehr stolz, diese Auszeichnung als erster Zulieferer zu gewinnen." Entscheidend für die Prämierung war die Meinung von 78 führenden Motor-Journalisten aus 36 Ländern. Neben Motorenherstellern wurden in diesem Jahr in einer neuen Kategorie auch erstmalig Zulieferer-Unternehmen mit der Auszeichnung Engine of the Year bedacht. Dean Slavnich, Mitinitiator des Preises, würdigte den Hydraulik Hybrid als die herausragende technische Neuerung der letzten zwölf Monate.

© Bosch

Der Hydraulik-Hybrid ist Engine of the Year
"Die alternativen Antriebe bekommen mit dem Hydraulik Hybrid eine ganz neue Alternative. Wir sind sehr stolz, diese Auszeichnung als erster Zulieferer zu gewinnen", sagt Frank Linkenheil, einer der beiden Projektleiter bei Bosch (rechts). Er und sein Kollege Götz Nigge nahmen den Preis für Bosch entgegen.
© Bosch


Eine Kooperation mit PSA Peugeot Citroën

Der neuartige Antrieb, den Bosch in Kooperation mit PSA Peugeot Citroën entwickelte, ist der weltweit erste hydraulische Hybrid mit pneumatischem Druckspeicher. Dieser lässt sich rasch aufladen und kann damit die überschüssige Bewegungsenergie beim Verzögern sehr effizient nutzen. Dadurch sind mit dem Antrieb im Stadtverkehr bis zu 45 Prozent Kraftstoffeinsparung möglich. Der Hydraulik-Hybrid kann also die CO2-Emission von Kompaktwagen deutlich reduzieren. Das System eignet sich darüber hinaus für weitere PKW-Segmente sowie städtische Lieferfahrzeuge mit hohem Stop&Go-Anteil im Fahrprofil.


Automotive Interiors Expo Award für das Radio-Navigationssystem (RNS) 315 CN

Neben dem International Engine of the Year Award erhielt Bosch zudem den Automotive Interiors Expo Award für das Radio-Navigationssystem (RNS) 315 CN. Bei diesem Preis war die Meinung von namhaften Design-Journalisten ausschlaggebend. Bosch produziert das Radio-Navigationssystem für Fahrzeuge von Volkswagen, die in China verkauft werden. Es wurde daher eigens auf die Bedürfnisse chinesischer Kunden zugeschnitten, denen beispielsweise ein besonders großer Bildschirm wichtig ist. Deshalb verfügt das RNS 315 CN als preisgünstiges Einstiegmodell über ein 6,5-Zoll-Display - was etwa einem kleinen Tablet entspricht. Rekordverdächtig ist die Entwicklungszeit: Von der ersten Idee bis zur Serienauslieferung des Geräts vergingen gerade einmal eineinhalb Jahre. Und das obwohl über 25.000 chinesische Schriftzeichen einprogrammiert werden mussten. Außerdem wurden die Suchalgorithmen des Gerätes so optimiert, dass Millionen Points of Interest in ganz China binnen kurzer Zeit durchsucht werden können.


Nächstes Ziel: Alternative Antriebe für Elektroautos

Die Robert Bosch GmbH will die technologische Entwicklung im Automobil auch weiter voran treiben. Denn neben der ständigen Verbesserung von Verbrennungsmotoren und innovativen Antrieben wie dem Hydraulik Hybrid, arbeitet der Zulieferer auch an alternativen Antrieben für Elektroautos, effizienten Nebenaggregaten. Ausgeklügelte Multi-Media-Lösungen und bedienergerechte Nutzeroberflächen stehen genauso im Fokus der Bosch-Entwickler wie das automatisierte Fahren.

Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2012 mit 31,1 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie.

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Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juni 2013