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ERSTAUFLAGE/1018: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3024 (SB)


Verena Themsen

Der Geist von Hellgate

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3024


15. - 22. November 2045 NGZ

Nachdem im Mhoragsystem ein Treffen mit der BJO BREISKOLL fehlgeschlagen ist, fliegt die RAS TSCHUBAI zum Planeten Hellgate, auf dem sich Atlan und Perry Rhodan vor mehr als 3000 Jahren einen Kampf auf Leben und Tod geliefert haben. Hier wartet die BJO BREISKOLL bereits. Auf Hellgate herrschen mörderische Temperaturen. Damals mußten Atlan und Rhodan ihren Kampf beenden, weil sie die Schleuse einer Druckkuppel, in der ein erträgliches Klima herrschte, nur gemeinsam öffnen konnten. Aus nostalgischen Gründen statten sie dieser Druckkuppel einen Besuch ab und tauschen bei der Gelegenheit ihre Erfahrungen der letzten Monate aus.

Nachdem Atlan Perrys Erzählung über seine Erlebnisse auf Rudyn, dem Habitat Gongolis, der Ausweglosen Straße und dem Solsystem gehört hat, berichtet er von der Reise der RAS TSCHUBAI zur Station WHEELER, der Reparatur auf Culsu und von der Attacke der On-Piraten. Am liebsten wäre er auch nach Thantur-Lok gereist. Das Arkonsystem ist immer noch abgeriegelt. Die Kristallbarone haben es bislang noch nicht geschafft hineinzufliegen. Und es gibt eine beunruhigende Entwicklung dort: In M 13 treiben Naatsche Piraten ihr Unwesen. Ihre Ovoidschiffe scheinen mit einer überragenden Technik ausgerüstet zu sein, die die Naats garantiert nicht selbst entwickelt haben. Atlan würde sich die Lage in seinem Heimatsystem gerne selbst ansehen.

An Bord der RAS TSCHUBAI befindet sich ein Zain-Konstrukt namens Annba, das Atlan, Gucky und Aurelia aus der Gefangenschaft der On-Piraten befreit haben. Es wird von dem Posbi Ariel betreut, der als einer der wenigen seiner Art an Bord der RAS TSCHUBAI geblieben ist, als das Schiff zu Wanderer aufbrach, um den Weltenbrand zu löschen. Er blieb vor allem wegen ANANSI, deren Entwicklung er begleiten möchte. Für das Vorhaben, aus den Überresten Aurelias ihr simuliertes Bewußtsein zu rekonstruieren, hat Ariel kein Verständnis. Er schlägt vor, einfach eine neue Aurelia zu bauen. Da sie keinen Plasmazusatz hatte, der ihr echtes Leben verliehen hätte, ist sie für ihn keine echte Posbi. Doch Gucky besteht auf einer Rekonstruktions ihres Bewußtseins, denn eine neu konstruierte Aurelia würde selbst mit ihren identischen Erinnerungen nicht das gleiche Bewußtsein haben. Und wer weiß, was man bei einer Rekonstruktion nicht alles über die Beschaffenheit des eigenen Bewußtseins erfährt, von dem man schließlich auch nicht sonderlich viel weiß.

An Bord der RAS TSCHUBAI, in die die BJO BREISKOLL inzwischen wieder eingeschleust wurde, bekommen Atlan und Gucky Vitalimpuls-Tarner ausgehändigt, die die Emissionen ihrer Zellaktivatoren abschirmen, damit die Cairaner nicht auf sie aufmerksam werden.

Reginald Bull hat die Raumwerft HEPHAISTOS beauftragt, die RAS TSCHUBAI mit moderner Technik auszurüsten. Ihr Kommandant Anuvong Yoh schickt seinen Chefingenieur Toriner Casra und die ekhonidische Sicherheitsbeauftragte Sabru auf die RAS, damit sie die Lage einschätzen. Als sie von Sichu Dorksteiger durchs Schiff geführt werden, wundern sie sich über die museale Ausrüstung der RAS. Man beschließt, sie vor allem mit einer Halbraum-Gefechtseinheit und besseren Aggregaten zur Energiegewinnung und -speicherung auszustatten. Aber selbst mit diesen Neuerungen könnte die RAS nach einem Flug zur Vecuia, dem Herkunftsort der Cairaner, den Rückflug nicht schaffen. Am nächsten Tag besuchen Sichu sowie Atlan und Rhodan, die einen falschen Namen benutzen, die Werft. Sie werden von Sabru herumgeführt.

Sabru gehört einem der jungen Völker an, von denen seit Anbruch der Cairanischen Epoche immer mehr auf den Plan getreten sind. Sie nennen sich Neustarter und vertreten die Meinung, daß sich die Liga Freier Galaktiker und andere Staatengebilde überlebt hätten. Sabrus persönlicher Vertrauter ist der Naat Kloog, der als Koch fungiert, aber den Naatschen Freischaren angehört. Beide planen, mit Hilfe Naatscher Piraten die Raumwerft zu kapern.

Ihr Plan geht zunächst auf. Am 19. November tauchen Großkampfschiffe der Naatschen Freischaren auf und stellen ein Ultimatum zur Übergabe der Werft. Als die RAS isoliert wird und kein Funkkontakt zum Werftkommandanten Anuvong Yoh mehr hergestellt werden kann, sondiert Gucky die Lage. Er stellt fest, daß auf der Werft ein falsches Außenbild übermittelt wurde. Es sind nicht mehrere Raumer der Naatschen Freischaren, die die Werft angreifen, sondern nur einer, dessen Bild vervielfältigt wurde. Aber er kann Anuvong Yoh nicht rechtzeitig warnen. Dieser wird von Kaliner Jarin, der stellvertretenden Kommandantin, die ebenfalls zu den Verschwörern gehört, überredet, eine Nottransition durchzuführen. Die führt jedoch direkt in ein Gebiet, in dem die Werft tatsächlich von vielen Naatraumern erwartet wird.

Rhodan outet sich Anuvong Yoh gegenüber als der, der er wirklich ist und bietet seine Hilfe an. Die Beiboote der RAS TSCHUBAI gehen zusammen mit den Kampfschiffen der Werft gegen die Aggressoren vor.

Da die Naats mit hochwertiger Technik ausgestattet sind, besitzen sie einen Transmitter, der in der Lage ist, den Paratronschirm, in den sich HEPHAISTOS inzwischen gehüllt hat, zu durchdringen. So sollen Entertrupps in die Werft eindringen. Doch als Ariel die Lage begreift, ermöglicht er Annba, einen Hyperfunkimpuls an seine Artgenossen zu senden. Kurz darauf taucht tatsächlich ein Raumschiff der Zain-Konstrukte auf und beweist seine Überlegenheit. Den Naat-Schiffen bleibt nur noch die Flucht. Allerdings schicken sie noch eine Bombe über den Transmitter in die Werft, damit etwaige Spuren, die auf ihre Verbündeten hinweisen könnten, vernichtet werden.

Als Sabru die Bombe entdeckt, will sie sie entschärfen, denn sie wollte nur eine unblutige Übernahme der Werft. Kloog hindert sie daran. Es kommt zum Kampf zwischen den beiden, bei dem sie tödlich verwundet wird. Noch im Sterben versucht sie Gucky telepathisch zu erreichen, um ihn vor dem drohenden tausendfachen Tod zu warnen. Doch sie ist mentalstabilisiert. Gucky spürt aber, daß sie in Not ist.

Chefingenieur Toriner Casra macht Sichu, Gucky und Atlan auf eine ungewöhnliche Energiespitze im Schiff aufmerksam, worauf Gucky mit den beiden in den Lagerraum teleportiert, wo sich der Transmitter und die Bombe befinden. Sie treffen gerade noch rechtzeitig ein, damit Gucky die Bombe ins All teleportieren kann, wo sie explodiert. Kloog kann im Kampf unschädlich gemacht werden. Doch für Sabru kommt jede Hilfe zu spät. Das einzige, was Gucky, als er zurückkehrt, noch espern kann, ist, daß die Bombe geschickt wurde, um Spuren zu verwischen. Er hält es nun für seine Pflicht, diese Spuren zu finden.

Die Zain-Konstrukte nehmen Kontakt auf und verlangen die Freilassung Annbas. Perry Rhodan macht deutlich, daß Annba kein Gefangener ist und jederzeit gehen kann. Rhodan gibt zu verstehen, daß die Zain-Konstrukte ihre Dankbarkeit für die Befreiung ihres Artgenossen aus den Händen der On-Piraten durchaus durch eine technische Hilfeleistung zum Ausdruck bringen könnten. Als Annba Rhodans Behauptung, ihn befreit zu haben, bestätigt, sagen die Zain-Konstrukte zu, Hyperschwingungs-Induktoren auf der Außenhülle der RAS zu installieren, die die Ynkalkritbeschichtung nach dem Hypertransflug zur Vecuia neu aufladen können. Dieser Aufladevorgang an einer Sonne wird allerdings zwei Wochen in Anspruch nehmen. Eine Zeit, in der die RAS verwundbar ist. Muß dieser Aufladevorgang wegen einer Gefahr abgebrochen werden, ist zwar ein schneller Ortswechsel mit Hilfe eines Linearkonverters möglich, dessen Speicher Energie für zwei Stunden bieten, kann in dieser Zeit jedoch keine andere Sonne erreicht werden, ist keine erneute Aufladung möglich und die RAS wäre gestrandet.

Der weitere Umbau der RAS durch HEPHAISTOS wird noch zwei Wochen in Anspruch nehmen. Danach kann die Technologie der Zain-Konstrukte installiert werden. Ende Dezember wird die RAS TSCHUBAI dann wieder in Rudyn sein. Obwohl es Annba frei steht zu gehen, bleibt er an Bord der RAS TSCHUBAI und wird die Reise zur Vecuia mitmachen.

Der Versuch, das Gehirnfragment des Thesans Eyx Xunath in das Gehirn von Zemina Paath zu implantieren, schlägt fehl. Sie sagt, daß dieser Eingriff nur mit der Technik ihres Raumschiffes möglich ist. Während die RAS noch repariert wird, fliegt die BJO BREISKOLL nun zu dem alten Stützpunkt, auf dem das Nashadaan zurückgelassen wurde, um es nach Rudyn zur Zheobitt-Klinik in Neu-Terrania zu bringen.

29. August 2019


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