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ERSTAUFLAGE/830: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2836 (SB)


Michelle Stern

Die Zeitrevolution

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2836


Die RAS TSCHUBAI und die LARHATOON sind in die Larengalaxis Noularhatoon zurückgekehrt. Was Perry Rhodan erwartet, ist ein Bild der Zerstörung. Die Tiuphoren haben weitgehend alle Planeten verheert, Schiffe wrackgeschossen oder sie mit ihren Indoktrinatoren auf einen Kurs gebracht, der sie in die nächste Sonne stürzen läßt. Die Terraner und Proto-Hetosten sind zu spät gekommen. Was ist aus der Helaar und Avestry-Pasik geworden? Was aus Pey-Ceyan? Gibt es Noular noch? Die beiden Schiffe fliegen die Urwelt der Laren an.

Hascannar-Baan ist furchtbar wütend auf Perry Rhodan, der ihm den von Avestry-Pasik anvertrauten SVE-Raumer, auf den er all seine Hoffnung setzte, weggenommen hat. Sein Freund und Anführer ist vermutlich tot, seine Mission gescheitert. Perry Rhodan kann seine Wut verstehen. Es würde ihm nicht anders gehen.

Gucky kann das larische Mädchen Hyo-Moohemi aufspüren, das er schon einmal aus den Klauen der Tiuphoren gerettet hat. Das Kind erzählt, die Tiuphoren hätten Maan-Moohemi und die beiden Fremden - womit Avestry-Pasik und Pey-Ceyan gemeint sind - abgeholt und auf eines ihrer Schiffe gebracht. Nach Auswertung der tiuphorischen Funksprüche weiß man, daß die Drei auf dem Sterngewerk MOYTAZUM gefangen gehalten werden.

Die MOYTAZUM ist auf der Suche nach der Raumstation VIASVAAT. Die befindet sich auf einem Planetensplitter in unmittelbarer Nähe eines Schwarzen Loches. Ihre Besatzung rechnet mit dem Schlimmsten, wenn die Tiuphoren sie entdecken. Sie bereiten alles auf eine Evakuierung nach Paatherhagen vor, den nächstgelegenen Planeten.

Osku-Sool, der Missionsleiter, will die Hoffnung nicht aufgeben, obwohl er bereits den Tod seiner Schwester Mera-Luur beklagt, die auf dem Schiff TAAROS LICHT Dienst tut, das antriebslos und damit unrettbar auf eine Sonne zutreibt. Seine Hoffnung ist, daß die Tiuphoren nicht jeden einzelnen Laren umbringen können. Irgendjemand wird überleben. Und diejenigen brauchen so viele Informationen wie möglich. Er will vor allem die Dateien der Chronalen Universität und der Garusischen Wissensstätten sichern. Alles was er kriegen kann.

Die Zusammenstellung dauert allerdings einige Zeit und unter der Besatzung macht sich Panik breit. Manche wollen so schnell wie möglich von der Station fliehen, entwenden das Schiff, das zur Evakuierung gedacht ist, und fliegen aufgrund eines Pilotenfehlers nicht vom Schwarzen Loch weg, sondern mitten hinein. Sie sind verloren. Nun gibt es nur noch ein Schiff, das nach einem Umbau 43 mal hin und herfliegen müßte, um alle Laren nach Paatherhagen zu bringen. Doch schon während des ersten Fluges erreicht Osku-Sool die Hiobsbotschaft, daß die Tiuphoren Paatherhagen verwüstet haben. Es gibt keine Hoffnung mehr.

Avesty-Pasik, Pey-Ceyan und die Helaar Maan-Moohemi sind Gefangene der Tiuphoren und sollen in das Banner der MOYTAZUM eingeschleust werden. Der Kommandant des Sterngewerks wählt Maan-Moohemi als erste aus. Da Avestry-Pasik wegen des in seinem Körper eingelagerten PEW-Metalls eine Affinität zu den Bannern der Sterngewerke entwickelt hat, spürt er die Verbindung zum Catiuphat, was ihn für den tiuphorischen Kommandanten der MOYTAZUM, Yernacc Yxayar, zu etwas Besonderem macht. Der Tiuphore denkt, daß Avestry-Pasik versteht, welche Ehre es ist, ins Banner aufgenommen zu werden. Yernacc Yxayar möchte ihm deshalb seinen Respekt erweisen und im Saal der Aufhebung einen Bannerempfang für ihn geben. An Bord der MOYTAZUM gab es noch nie so ein Bannerfest.

Das Orakel, ein uralter Tiuphore, der als einziger direkten Kontakt zum Banner unterhält, ist skeptisch, doch Yernacc Yxayar versichert, daß der Lare es ernst meint. Die Zeremonie verläuft dann allerdings anders, als Yernacc Yxayar es sich vorgestellt hat. Avestry-Pasik ist ein psionisches Pulverfaß. Mit einem triumphierenden Lachen geht er ins Banner ein und zerreißt es. Die Seelen der Bannergefangenen stellen sich hinter ihn und greifen die Lebenden an.

Das Orakel ergreift Pey-Ceyan, um sie ins Banner zu zwingen. Sie fühlt sich auseinandergerissen. Eine vom Banner ausgehende mentale Schockwelle durchflutet das Schiff und stürzt es ins Chaos. Der Ysicc, jenes fledermausartige Wesen, das immer auf der Schulter des Orakels sitzt und die dem Banner zugeführten Opfer zerreißt, stirbt. Selbst Brünneträger geraten unter dem Ansturm sich rächender Geister in Panik.

Farye Sepheroa ist mit Hascannar-Baan auf der Suche nach Überlebenden wrackgeschossener Larenschiffe. Sie durchkämmen die TAAROS LICHT, die sie davor bewahrt haben, in eine Sonne zu stürzen und finden zwanzig Überlebende, darunter die Funk- und Datenmeisterin Mera-Luur. Sie kennt die Koordinaten aller Larenwelten und wissenschaftlichen Stationen und weiß, welche bislang verschont worden sind. Eine davon ist VIASVAAT.

Perry Rhodan schickt ein Einsatzteam aus Gucky, dem Kamashiten Grim Sternhell, Hascannar-Baan und der Posmi Aurelia los, um Avestry-Pasik, Pey-Ceyan und Maan-Moohemi zu befreien und die MOYTAZUM zu sabotieren. Aurelia hat die Gestalt einer Tiuphorin angenommen. Nachdem Gholdorodyns Kran die Vier zur MOYTAZUM versetzt hat, machen sich Grim Sternhell, Gucky und Hascannar-Baan im Schutz ihrer Deflektoren und Aurelia ganz offen auf die Suche nach einem Terminal, das ihr Auskunft über die Lage des Gefängnistrakts geben soll. Doch in dem Moment, in dem Avestry-Pasik das Banner zerreißt, fallen die Parabegabten Gucky, Grim Sternhell und Pey-Ceyan in eine Art Koma. Ihre Lebensfunktionen sind nur noch schwach. Hascannar-Baan spürt lediglich einen mentalen Druck.

Aurelia, auf die das Ganze keine Auswirkung hat, findet heraus, daß das Schiff sich selbst sabotiert. Auch die Hyperkristalle der Winker, mit denen der Kran herbeigerufen werden kann, fallen wegen des momentan herrschenden sechsdimensionalen Chaos aus. Wenn die Vier wieder an Bord der RAS TSCHUBAI zurückkehren wollen, können sie das nun nur noch mit Guckys Hilfe, doch der Ilt ist bewußtlos. Aurelia und Hascannar-Baan beschließen, zunächst einmal Avestry-Pasik, Pey Ceyan und Maan-Moohemi zu befreien.

Perry Rhodan ist unterdessen auf der Suche nach einer Welt, die noch zu retten ist. Da der ins Auge gefaßte Planet Paatherhagen verloren ist, bleibt nun nur noch die Station VIASVAAT. Sie stellt die letzte Chance dar, mit der Purpur-Teufe einige Laren in die Zukunft zu schicken.

An Bord der Station hat man die Hoffnung aufgegeben, den Tiuphoren entkommen zu können. Die Wissenschaftler stimmen darin überein, auf gar keinen Fall in ein Banner eingebunden werden zu wollen. Sie ziehen den Tod vor und wollen die Station lieber in das Schwarze Loch stürzen. Als sie die Station neu ausrichten, erkennt Perry Rhodan mit Entsetzen ihre Absicht. Erst nach mehreren Versuchen gelingt es, Kontakt aufzunehmen. Doch Osku-Sool ist mißtrauisch. Die angeblichen Retter könnten ja schließlich auch Tiuphoren sein. Als dann aber seine totgeglaubte Schwester in Erscheinung tritt, kann das Unheil abgewendet werden.

ANANSI hat sich das Wissen der Ziquama zu eigen gemacht und weiß, wie eine Purpur-Teufe zu installieren ist. Während die LARHATOON die Teufen-Elemente installiert, zieht die RAS TSCHUBAI die Station aus dem Gravitationsfeld des Schwarzen Loches. Doch die Purpur-Teufe braucht extrem viel Energie und es ist keine Sonne in der Nähe, die angezapft werden kann. Deshalb muß die Energie von der LARHATOON abgezweigt werden. Der SVE-Raumer kann sie aus dem Hyperraum beziehen. Aber es ist fraglich, ob die LARHATOON genug liefern kann.

Sterngewerke der Tiuphoren tauchen aus der Hyperstenz auf und greifen die Station an. Der Aagenfeltblitz kommt zum Einsatz und kann die angreifenden Sterngewerke schädigen. Auch die MOYTAZUM ist davon betroffen, die Aggregate streiken. Es kommt zu einem unkontrollierten Abbau der Tiauxin-Kristalle im Banner.

Aurelia und Hascannar-Baan erreichen - die beiden Bewußtlosen im Schlepptau - den Saal der Aufhebung. Der Anblick, der sich ihnen bietet, entsetzt Hascannar-Baan. Der Körper seines Anführers Avestry-Pasik liegt brennend auf einem Block. Hascannar-Baan stürzt darauf zu, will seinen Freund wegzerren. Doch eine eisige Kälte geht von dem Feuer aus. Er kann es nicht berühren und nichts dagegen ausrichten, daß der Körper Avestry-Pasiks von den Flammen aufgezehrt wird, bis nur noch Knochen übrigbleiben, die weiter zusammenschrumpfen. Zurück bleibt ein Miniaturskelett, dessen Knochen so schwer sind, daß man sie kaum anheben kann.

Pey-Ceyan liegt am Boden neben einer toten Riesenfledermaus. Die Larin hört eine Stimme, die ihr befiehlt, sofort zu verschwinden. Das Gefühl, vom Banner bereits verschluckt worden zu sein, sei nur eine Illusion, die das Orakel ihr eingebe. Es ist die Stimme Maan-Moohemis, die Pey-Ceyan beschwört, in ihren Körper zurückzukehren und das Orakel zu töten, dessen Schattenkörper gerade gegen den Avestry-Pasiks kämpft und ihm schwer zusetzt. Es steht nicht gut um den Proto-Hetosten-Führer.

Hascannar-Baan wendet sich Pey-Ceyan zu, sie erwacht und gibt weiter, was Maan-Moohemi ihr aufgetragen hat, zögert nicht lange und erschießt das Orakel. Avestry-Pasik erlangt eine für ihn bislang unerreichbare Parakraft, mit der er nach Guckys und Grim Sternhells Geist greift und sie in die Wirklichkeit zurückholt. Auch Pey-Ceyan fühlt sich gestärkt. Sie klammert sich an den Überresten Avestry-Pasiks fest, als Gucky sie und die anderen auf die RAS TSCHUBAI teleportiert, während die MOYTAZUM untergeht.

Perry Rhodan führt einen verzweifelten Kampf gegen immer mehr tiuphorische Sternspringer, die aus dem Sterngewerken ausschleusen. Die Energie der sich auflösenden LARHATOON reicht nicht aus, die Purpur-Teufe zu aktivieren. Ist damit die gesamte Mission gescheitert? Kann nun keine Urzelle der Larenheit gerettet werden? Wird dies auch der Untergang der RAS TSCHUBAI sein?

Als Perry Rhodan sich entschließt, das Vorhaben aufzugeben und zu fliehen, bringt Sichu Dorksteiger die erlösende Botschaft. Die Bojen haben einen Weg gefunden, sich Energie zu beschaffen. Ihre Tentakel greifen in das aufbrechende Schwarze Loch, das daraufhin eine Fontäne aus Licht, Materie und jeder Menge Hyperenergie ins All schleudert, die die Sterngewerke zum Abdrehen zwingt. Die Bojen greifen diese Energie auf und aktivieren die Purpur-Teufe. Ein Tunnel entsteht, durch den die VIASVAAT in die Zukunft transportiert wird. Die RAS TSCHUBAI folgt dem Planetensplitter. Es ist eine äußerst riskante Aktion, doch gegen die Übermacht der Tiuphoren hat das Schiff keine Chance. Die Besatzung verliert das Bewußtsein und als sie wieder zu sich kommt, befindet man sich circa 10.000 Jahre vor Christus. Die VIASVAAT und die RAS TSCHUBAI treiben im Leerraum zwischen den Sternen. Die nächstliegende Sonne nennt Pey-Ceyan Liobaras und den sie umkreisenden Planeten Larhat - die Ursprungswelt der Laren.

Auf diesem Planeten werden Avestry-Pasiks Überreste in einer Zeremonie beigesetzt, bei der außer den Laren nur Perry Rhodan anwesend sein darf. Von den verdichteten Knochen geht eine seltsame Strahlung aus. Pey-Ceyan glaubt, daß Avestry-Pasiks Geist es geschafft hat, dem Banner zu entkommen und diese Knochen zu beseelen. Perry Rhodan betrachtet die winzige Hand und ist sicher, daß einer der Finger zum Vektorion werden wird - jenem mystischen Artefakt, das stets auf die mythische Heimatwelt der Laren zeigen wird. Damit erklärt sich, warum das Vektorion so stark auf Avestry-Pasik reagiert hat. Er hat einen Teil seines eigenen verstorbenen Körpers mit sich herumgetragen.

Ein Bote der Superintelligenz ES taucht auf und bietet seine Hilfe an, die die Laren unter Osku-Sools Führung gerne annehmen. Die Superintelligenz wird einen unsichtbaren Mantel über die Galaxis ausbreiten.

Pey-Ceyan beschließt, auf der RAS TSCHUBAI zu bleiben. In einer Mischung aus Hypertrans- und Dilatationsflug wird die RAS TSCHUBAI nun ins 16. Jahrhundert NGZ zurückkehren.

8. Januar 2016


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