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ERSTAUFLAGE/812: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2816 (SB)


Oliver Fröhlich

Die galaktischen Architekten

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2816


Perry Rhodan befindet sich 20 Millionen Jahre in der Vergangenheit. Dennoch ist für ihn der 7. Dezember 1517 NGZ, denn von den Geschehnissen, die sich im Moment ereignen, hängt ab, ob es für ihn und die gesamte Menschheit überhaupt eine Zukunft geben wird. Er erlebt an Bord der BJO BREISKOLL, einem Beiboot der RAS TSCHUBAI, wie das Mitraia-System, das später als Sol-System bekannt sein wird, von Tiuphoren angegriffen wird. Die Purpur-Teufe, die von den Ziquama, den galaktischen Architekten, gebaut wird, ist noch nicht fertiggestellt und kann deshalb den Planeten Sheheena, der 20 Millionen Jahre später als Dunkelplanet Medusa durchs All ziehen wird, nicht versetzen. Sollte dies aber nicht geschehen, wird er mit der Erde kollidieren, was zur Folge hätte, daß es niemals eine Menschheit geben wird. Das muß Perry Rhodan unbedingt verhindern. Es ist schon schlimm genug, daß er den larischen Proto-Hetosten Avestry-Pasik aufhalten muß, der ein Zeitparadoxon auslösen wird, wenn es ihm gelingt, die Urlaren vor der Vernichtung durch die Tiuphoren zu bewahren. Dieses Zeitparadoxon hätte so gewaltige Ausmaße, daß die Beharrungskräfte der Zeit hier nicht mehr greifen würden.

Rhodan und seinem Team ist es gelungen, die Proto-Hetostin Pey Ceyan gefangenzunehmen. Sie versucht, Perry Rhodan zu überreden, Avestry-Pasik aus den Fängen der Tiuphoren zu befreien. Er hatte die Erweckungsprozedur mitgemacht, die eigentlich nur für Kerouten bestimmt ist, und sich PEW-Metall injizieren lassen. Die Frage ist, ob er nun tatsächlich auch in der Lage ist, die Sextadim-Banner der Sterngewerke aufzuspüren. Die LARHATOON taucht plötzlich auf, greift aber nicht in das Geschehen ein. Vermutlich fürchten die Proto-Hetosten, versehentlich das tiuphorische Schiff zu vernichten, auf dem sich ihr Anführer aufhält.

Pruqul, der Kommandant des ziquamischen Konstruktionsschiffes QUAMQUOZ würde angesichts der tiuphorischen Übermacht am liebsten aus dem System fliehen. Es ist noch gar nicht lange her, daß er in einer ähnlichen Situation Miquilla, seine Eternial-Gefährtin verloren hat. Zu jedem Ziquama paßt nur ein einziger anderer Ziquama so perfekt, daß beide nach ihrer ersten Begegnung aufeinander geprägt sind und eine Paarung mit einem anderen Ziquama weder wollen noch dazu fähig sind. Wenn ein Ziquama diesen Eternial-Gefährten findet, was nur einem unter tausend vergönnt ist, erlebt er das Wunder der ewig währenden Vereinigung. Andernfalls ist er dazu verdammt, allein durchs Leben zu gehen und das Bedürfnis nach Ästhetik ausschließlich mithilfe der Sternenarchitektur zu befriedigen.

Miquilla hatte eine noch nicht fertiggestellte Purpur-Teufe bis zum letzten Atemzug verteidigt und dabei den Tod gefunden, im Gegensatz zu ihm, der gegen den ausdrücklichen Befehl Faraqadds, des obersten Befehlshabers der Ziquama, die Flucht ergriffen hatte. Pruqul wird Faraqadd das niemals verzeihen und liegt auch über seine derzeitige Vorgehenweise in ständigem Streit mit ihm. Faraqadd hat dem rayonischen Systemadmiral Evvpemer Noccosd versichert, die Purpur-Teufe im Mitraia-System fertigstellen zu können. Davon kann er trotz der Gefahr nicht zurücktreten. Erst später erzählt Faraqadd, daß nicht er es damals war, der die Purpur-Teufe um jeden Preis verteidigen wollte, sondern Miquilla. Er hat Verständnis für Pruquls Schmerz, denn auch er hat eine Eternial-Gefährtin verloren und mußte lernen, sie loszulassen.

Bei einem Gespräch mit Evvpemer Noccosd lehnt Faraqadd jede Hilfe von Seiten der Kodex-Völker ab, weil Hilfe anzunehmen der ziquamischen Philosophie widersprechen würde. Die Tiuphoren kennen diese Eigenart der Ziquama und richten ihre Strategie darauf aus. Sie wollen unbemerkt in die QUAMQUOZ eindringen und die Besatzung übernehmen. Da die Ziquama niemanden sonst an Bord lassen, wird das von außen unbemerkt bleiben.

Hunderte von Kodex-Schiffen - vor allem rayonische und Schiffe der Lainlién - schützen Sheheena und die im Bau befindliche Purpur-Teufe, während der Schutz der Evakuierung Kerouts vernachlässigt wird. Dort muß auch die CLAIVONTIÉN bruchlanden - an Bord der Eyleshion Nisköhner, der fähigste Erwecker der Kerouten, der aus ihnen Hüter der Zeiten macht.

Gucky drängt Perry Rhodan, die Tiuphoren anzugreifen, doch Perry weigert sich mit dem Argument, diese Schlacht hätte bereits vor 20 Millionen Jahren stattgefunden und er könne ohnehin nichts Entscheidendes mehr daran ändern. Avestry-Pasik allerdings müsse er daran hindern, seine Pläne zu verwirklichen. Gucky gibt zu bedenken, daß es doch auch sein könne, daß durch Perry Rhodans Eingreifen die Zukunft erst gesichert wird. Perry Rhodan steckt in einem Dilemma und stellt wieder einmal fest, daß er Zeitreisen haßt.

Einem tiuphorischen Sternspringer gelingt es, den Schutzwall aus Kodex-Schiffen zu durchdringen, der die QUAMQUOZ umgibt. Er eröffnet das Feuer auf das Konstruktionsschiff. In allerletzter Sekunde gelingt es, das Ziquamaschiff vor dem Zugriff der Tiuphoren zu bewahren, woraufhin diese sich aus dem Mitraia-System zurückziehen. Die QUAMQUOZ ist nur leicht beschädigt, was den Weiterbau der Purpur-Teufe nicht beeinträchtigt. Daß die Tiuphoren so schnell aufgeben, kommt Perry Rhodan jedoch verdächtig vor. Er bittet Gucky, zu espern, was auf diesem Schiff los ist. Gucky spürt, daß sich Tiuphoren auf der QUAMQUOZ aufhalten. Offensichtlich haben sie den Angriff auf das ziquamische Schiff nur geflogen, um ein Team unbemerkt an Bord zu schmuggeln. Da sie wissen, daß die Ziquama jegliche Hilfe ablehnen, glauben sie leichtes Spiel zu haben. Doch ihre Rechnung geht nicht auf.

Perry beschließt, einzugreifen. Er teleportiert mit Gucky und seiner Enkelin Farye Sepheroa an Bord der QUAMQUOZ und Gholdorodyn soll mit seinem Fiktivtransmitter, den er "Kran" nennt, einen Kampfroboter schicken. Das scheitert jedoch an einer starken sechsdimensionalen Strahlung, die den Kran blockiert. Die Ziquama haben unterdessen begonnen, sich mit präparierten Körperreinigungsrobotern zu wehren, die explodieren, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Das funktioniert aber nur einmal, dann sind die Tiuphoren gewarnt. Als Perry Rhodan nun plötzlich auftaucht, wird er von Faraqadd für einen Feind gehalten und ebenfalls angegriffen. Pruqul ist anderer Ansicht und hofft, daß die Fremden Verbündete sind. Er will sie vor den Reinigungsrobotern warnen, kommt aber zu spät. Gucky, der jedoch seine Gedanken espert, kann mit Perry gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone teleportieren. Die Tiuphoren, die inzwischen in die Konstruktionskuppel eingedrungen sind, wollen die Purpur-Teufe funktionsfähig erobern und hindern Faraqadd daran, sie zu vernichten. Sie möchten herausfinden, wie die Versetzung von Planeten genau funktioniert und den Sprung der Purpur-Teufe im Verborgenen mitmachen.

Die sechsdimensionale Strahlung, die verhindert, daß Gholdorodyns Kran einen Roboter zur QUAMQUOZ schickt, ist auf ästhetische Ströme zurückzuführen, die zur Errichtung der Purpur-Teufe vonnöten sind. Diese Strahlung beeinträchtigt auch das Reaktionsvermögen Perry Rhodans, der in die Kuppel der Konstrukteure vorgedrungen ist, um Faraqadd davon abzuhalten, die Purpur-Teufe zu sprengen. Die Tiuphoren kommen mit der Strahlung besser zurecht. Sie sind haushoch überlegen. Perry Rhodan, Farye Sepheroa und Gucky bleibt nichts anderes übrig, als sich Pruqul anzuvertrauen, der sie zu einem Becken lotst, dessen Flüssigkeit er in dem Moment abläßt, in dem die drei untergetaucht sind. Die Strömung schwemmt sie fort in Sicherheit. Perry Rhodans Hilfsaktion ist buchstäblich ein Schlag ins Wasser gewesen.

Wie Perry Rhodan von Pruqul erfährt, kann die Purpur-Teufe Planeten nicht nur an andere Orte versetzen, sondern auch in eine andere Zeit. Da die Ziquama einige der in die Zukunft versetzten Planeten jedoch noch nicht eingeholt haben, wissen sie nicht, über welchen Zeitraum dies möglich ist - handelt es sich womöglich um Jahrtausende oder gar Jahrmillionen? Als Pruqul die ästhetischen Ströme abstellt, kann Gucky in die Konstruktionskuppel teleportieren und Faraqadd aus der Gewalt der Tiuphoren, die ihn für ihr Sextadim-Banner mitnehmen wollen, befreien. Nun kann auch der von Gholdorodyn geschickte Kampfroboter materialisieren, der nun aber gar nichts mehr zu tun hat. Die Tiuphoren fliehen, Gucky kann jedoch ihren Gedanken entnehmen, daß sie sich mit der Purpur-Teufe versetzen lassen wollen und deshalb warten, bis sie fertiggestellt ist.

Einige Ziquamas der QUAMQUOZ, die sich vor den Tiuphoren in Sicherheit bringen wollen, fliehen in Fluchtkapseln von dem Schiff. Die Tiuphoren tun dasselbe mit ihrer Kriegskapsel, die von den Kodexschiffen jedoch abgeschossen wird. Die Verteidiger ahnen nicht, daß auch dies ein Trick der Tiuphoren ist, die eine der Fluchtkapseln der Ziquama bestiegen und ihre Kriegskapsel in Fernsteuerung genommen haben.

Perry Rhodan, Farye Sepheroa und Gucky kehren zur BJO BREISKOLL zurück und wappnen sich für einen weiteren Angriff der Tiuphoren. Was sie nicht wissen, ist, daß die Tiuphoren während der Schlacht Hunderte von Kodex-Schiffen mit Indoktrinatoren versehen haben. Sie werden die Raumer behutsamer übernehmen als sonst. Das heißt, die Besatzungen werden es erst bemerken, wenn es zu spät ist. Deshalb läßt der nächste Angriff der Tiuphoren noch auf sich warten.

Ein Major der BJO BREISKOLL erhält von Perry Rhodan die Erlaubnis, nach Kerout zu fliegen, um dort den Kerouten zu helfen und die havarierte CLAIVONTIÉN zu reparieren. Die Lainlién können einige Sekunden, wenn es hoch kommt auch Minuten, in die Zukunft schauen, wissen deshalb, was auf sie zukommt und können darauf reagieren. Wenn sie PEW-Metall berühren, können sie noch weiter in die Zukunft schauen. Auf diese Weise gelingt es, den Eyleshion Nisköhner zu retten, der von Tiuphoren verschleppt und in einer Kriegskapsel entführt werden soll. Das Beiboot der BJO BREISKOLL kann die Kriegskapsel einholen. Nach der Enterung des kleinen Schiffes kann Nisköhner befreit werden. Und mithilfe der Terraner wird auch die CLAIVONTIÉN wieder flugtauglich gemacht.

Perry Rhodan hat herausgefunden, daß Avestry-Pasik auf der TOIPOTAI, dem Sterngewerk des obersten Tiuphoren, gefangengehalten wird. Er will ihn unter der Bedingung, daß die Laren der LARHATOON sich an der Aktion beteiligen, befreien. Er hat aber auch vor, die Keroutin Poungari nach Sheheena zu begleiten, um die Tiuphoren aufzuspüren, die sich dort eingeschmuggelt haben. Die sehen Perry Rhodan, den der Tiuphore Poxvorr Karrok auf der QUAMQUOZ als denjenigen wiedererkannt hat, der von dem Sterngewerk YONNTICC geflohen ist, als sehr gefährlichen Mann - kreativ, kämpferisch und zäh - und damit als ideale Geistkomponente für das Sextadim-Banner der TOIPOTAI.

13. August 2015


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