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ERSTAUFLAGE/757: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2761 (SB)


Hubert Haensel

Die Erben Lemurias

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2761



16. Februar 1517 NGZ - Der akonische Transmitteringenieur Vertron Es-Solmaan untersucht in der Vengil-Dunkelwolke die 50.000 Jahre alte lemurische Sonnentransmitter-Anlage Vengil-Trio, die 10.000 Lichtjahre vom Helitassystem, dem Machtzentrum der Tefroder, entfernt liegt. Der Sonnentransmitter wurde den Akonen einst vom Galaktikum zu Forschungszwecken übergeben, da sie sich am besten mit Transmittern auskennen. Nach der Vernichtung ihrer Heimatwelt Drorah sind die Justierungswelten von Sonnentransmittern für viele von ihnen zu einer neuen Heimat geworden.

Die Expansionsbestrebungen Vetris-Molauds hatten durch Perry Rhodans Deaktivierung des Polyport-Systems einen schweren Rückschlag erlitten. Deshalb soll dem Tamaron nun das Vengil-Trio einen neuen Weg zu den Sternen öffnen. Er schickt einen Verband aus 197 schwer bewaffneten Schiffen in die Sternenballung, die ein Gebiet umfaßt, das 48 Lichtjahre durchmißt. Zu Zeiten der alten Lemurer waren die Bereiche jenseits der Ballung sonnenleer gewesen. Doch mittlerweile gehört dieser Bereich zur Grymrel-Wolke, die einst für lange Zeit in einen Hyperkokon verbannt worden war und erst infolge des Hyperimpedanz-Schocks rematerialisierte.

Vertron Es-Solmaan ist einer der 125.000 akonischen Forscher, die auf der Justierungswelt Suaraan die Schaltanlage des Sonnentransmitters untersuchen, die oberirdisch aus Pyramiden besteht und unterirdisch bisher 435 erforschte Etagen aufweist. Vertron Es-Solmaan ist nun bis zur 442. Etage vorgedrungen und entdeckt dort eine seltsame Statue, von deren Augen eine starke, schwer meßbare, ultrahochfrequente Hyperstrahlung ausgeht. Auf dem Sockel steht der Name Zenor Kortin 4, mit dem er nichts anzufangen weiß. Die Meßgeräte Es-Solmaans verlieren plötzlich ihre Energie, was darauf hindeutet, daß die Statue auch Energie aufsaugt. Der Transmitteringenieur hat seltsamerweise den Eindruck, als lebe diese Statue. Als er sie berührt, gleitet er in einen traumartigen Zustand ab und findet sich in einem sonnenbeschienenen, hügeligen Land wieder, aus dem ihn ein dringender Anruf seines Vorgesetzten wieder in die Wirklichkeit zurückreißt. Pocor Ragnaar hat Hinweise darauf erhalten, daß sich in dem nahen Hyperorkan, der die Dunkelwolke momentan von der Außenwelt abschottet, Schiffe explodiert sind, und braucht dringend Vertron Es-Solmaans Hilfe.

Der von der Kommandantin Kajane Paxo geführte tefrodische Verband, der mit Hilfe des Schmerzteleporters Lan Meota und der beiden Agenten Ghenis Tay und Bunccer-Buhaam, deren Hände durch Genmanipulation in Waffen umgewandelt wurden, das Vengil-Trio erobern will, muß, um den Sonnentransmitter zu erreichen, diesen Hyperorkan durchfliegen, was nur möglich ist, weil sich an Bord des Flaggschiffs LAHMU der Onryone Guldhyn Yoccorod und der Toloceste Auf der Zeitwaage befinden. Auf der Zeitwaage, der die Welt mit Sinnen erfaßt, die anderen Lebewesen fremd sind, hat errechnet, daß der Verband trotz seiner Lotsentätigkeit vier Schiffe verlieren wird. Drei sind bereits von den Ausläufern des Hyperorkans zerrissen worden. Weil es bis kurz vor Ende des Fluges bei diesem Stand bleibt, will Auf der Zeitwaage das ganze Unternehmen bereits abbrechen, wofür er bei der Kommandantin, die natürlich froh ist, so wenig Schiffe wie möglich zu verlieren, nur Unverständnis erntet. Schließlich verlieren mit jedem Schiff tausende Tefroder ihr Leben. Erst als auch das vierte Schiff kurz vor dem Eindringen der tefrodischen Flotte in die Hohlblase im Innern der Dunkelwolke explodiert, steht Yoccorod zufolge dem Erfolg des Unternehmens nichts mehr im Wege.

Suaraan wird nur von wenigen robotischen EPPRIK-Schiffen und einigen Fragmentraumern der Posbis beschützt. Niemand rechnet mit einem Angriff, da Dunkelwolken von jeher Zufluchtsorte sind und der nahe Hyperorkan das Vengil-Trio ohnehin von der Außenwelt abschottet.

Lan Meota, Ghenis Tay und Bunccer-Buhaam fliegen an Bord eines mit fünf toten Jülziish präparierten gatasischen Beiboots auf Suaraan zu. Weil es nicht auf Anrufe der Wachflotte reagiert, wird es von den EPPRIK-Schiffen abgefangen. Doch als es von einem Traktorstrahl erfaßt wird, explodiert es aus unerfindlichen Gründen. Natürlich war das von den Tefrodern so geplant. Lan Meota ist nämlich, als sich das Beiboot nah genug bei Suaraan befand, mit Ghenis Tay und Bunccer-Buhaam in die Schaltanlagen teleportiert. Diese Teleportationen sind für ihn jedoch wesentlich anstrengender als sonst. Der Weg durch das unbekannte Land, das er bei diesen Schmerzteleportationen mit seiner menschlichen Last auf dem Rücken durchqueren muß, scheint diesmal viel länger zu sein und er hat das Gefühl von irgendeinem Wesen angestarrt zu werden. Doch diese Blicke scheinen nicht haßerfüllt und feindlich zu sein, sondern eher neugierig. In dem Moment, als seine Passage endet, sieht er für einen kurzen Moment zwei grünlich leuchtende Augen. Etwas anderes ist auch ungewöhnlich. Es ist noch nie passiert, daß der Teleporter-Gang in der realen Welt länger gedauert hat als 2 Minuten und 9 Sekunden. Doch diesmal kommt er erst nach 2 Minuten und 18 Sekunden an seinem Ankunftsort heraus und ist wesentlich erschöpfter als jemals zuvor.

Schon bei den im Hyperraum angemessenen Explosionen hat Pocor Ragnaar den Verdacht, daß sich feindliche Schiffe durch den Hyperorkan nähern. Er ist der Meinung, daß es sich dabei nur um Tefroder handeln kann, weil die sich als Erben Lemurias verstehen und als einzige ein Motiv haben, den alten lemurischen Sonnentransmitter einzunehmen. Untersuchungen der toten Gataser, die man aus den Trümmern des havarierten Beiboots geborgen hat, enthüllen, daß die Jülziish seit längerer Zeit tot sind und nicht bei dem vermeintlichen Unfall gestorben sein können. Pocor Ragnaar ist sofort alarmiert und fürchtet zurecht, daß sich die tefrodischen Invasoren schon auf der Station befinden. Vertron Es-Solmaan hält seine Befürchtungen für übertrieben, er ist von der entdeckten Statue so fasziniert, daß er kaum Gedanken für etwas anderes hat.

Lan Meota dringt in die Zentrale der Schaltstation vor und betäubt die Besatzung. Er gibt von dort aus den EPPRIK-Raumern widersprüchliche und sie verwirrende Befehle, so daß die Einheiten der Verteidiger die Orientierung verlieren und von den tefrodischen Schiffen reihenweise abgeschossen werden können. Schon nach 50 Minuten ist die Schlacht geschlagen und die tefrodischen Truppen landen auf Suaraan und holen sich das ihrer Meinung nach den Tefrodern zustehende lemurische Erbe zurück. Da die Invasoren nur Paralysatoren und Schocker einsetzen und die Besatzung nicht töten wollen, erlahmt der Widerstand schnell. Den Akonen wird in Aussicht gestellt, nun für den Tamaron arbeiten zu können. Allen, die sich lieber aus der Vengil-Dunkelwolke zurückziehen wollen, wird sogar die Evakuierung angeboten. Vertron Es-Solmaan, der unbedingt miterleben will, wie das Vengil-Trio an andere Sonnentransmitter angeschlossen wird, und den auch das Geheimnis um die Statue in der 442. Etage nicht losläßt, schließt sich den Invasoren an.

22. Juli 2014