Schattenblick →INFOPOOL →UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN

ERSTAUFLAGE/647: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2651 (SB)


Leo Lukas

Rettet die BASIS!

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2651



Hyperphysikalisch abnorme Doppelgalaxis Chanda: Eine Überlastung aller Systeme im Inneren der 150 Kilometer durchmessenden Werft APERAS KOKKAIA stoppt den von Protektor Kaowen, Kommandant der QIN-SHI-Garde, befohlenen Dauerbeschuß auf den undurchdringlichen Schutzschirm der von ihm ins Werftinnere entführten BASIS, die sich vielfach geteilt und zu zwei völlig neuartigen Kugelraumern mit je 12,6 und 5,9 Kilometern Durchmesser selbsttätig wieder zusammengesetzt hat.

Ennerhahls Lichtzelle, in deren Innern sich der Obeliskraumer MIKRU-JON mit Perry Rhodan, Gucky, dem einem Tintenfisch ähnelndem Iothonen Navigator Quistus, dem Anti Rynol Cog-Láar und dem Hyperwissenschaftler Nemo Partijan an Bord befindet, war heimlich in die Werft eingedrungen und hat mit Hilfe von Perrys Anzugs der Universen durch den Schutzschirm hindurch den Weg in die kleinere der beiden Kugeln gefunden. Dort hat der Kommandant des größeren Fragments, Raphael - ein von ES geschicktes Formenergie-Geschöpf -, mit ihnen Kontakt aufgenommen.

Die negative Superintelligenz QIN SHI entläßt einige hundert besonders hungrige, einst von ihm verschlungene Wesen. Die Konzepte der zu ihrem Leidwesen wieder körperlich gewordenen Abschmecker, Aufhocker, Nachzehrer und Aufschneider materialisieren im Werftinneren und treiben dort ihr Unwesen. Sie plagt der Hunger nach Lebendnahrung.

Wegen der aus der Anomalie herausgeflogenen und im Werftinneren explodierten Sonnenbombe, die die acht Kilometer dicke Stahlhülle von APERAS KOKKAIA an vielen Stellen aufgerissen hat, kann sich Kaowen die nächste Stunde nicht mit der Kaperung der BASIS-Elemente befassen. Er muß die Reparaturarbeiten koordinieren, zumal auch noch Hundertschaften Fremder an mehreren Orten der Werft materialisieren.

Den psi-affinen Gucky quält die große Nähe der parasitären Superintelligenz, er krümmt sich unter großen Schmerzen handlungsfähig am Boden. Stammelnd rät der Mausbiber seinen Mitstreitern dazu, sich selbst zu paralysieren, damit sie nicht von QIN SHI, der vor allem Mutanten als nahrhafte Häppchen schätzt, aufgespürt werden.

Als der Wasserstoffatmer Quistus und Cog-Láar plötzlich verschwinden, liegt die Befürchtung nahe, daß die beiden wegen ihrer Para-Fähigkeiten trotz der Abschirmungsmöglichkeiten Ennerhahls von der wahnsinnig gewordenen Entität gefunden und verschlungen worden sind. Gleich darauf lösen sich Gucky und Nemo Partijan, der vor kurzem erst seine besondere Affinität zu Hyperstrahlen entdeckt hat, ebenfalls auf. Rhodan registriert, wie sein eigener Körper sich zersetzt und andernorts wieder zusammenfügt.

Jeder der Verschwundenen findet sich an einem anderen gefahrvollen Ort wieder. Gog-Láar marschiert plötzlich im dichten Gedränge einer großen Gruppe Oracca mit und bemerkt nicht die Lebensgefahr, in der er schwebt, als der Anti mit den kleinen mumienähnlichen Kapuzenträgern im Takt einer grausligen Musik dem Ort, an dem sie alle gemeinsam die Erlösung erhoffen und singend ins Paradies eindringen wollen, entgegenstrebt. Endlich sieht der Bandleader der Cosmolodics und Báalol-Priester den Eingang zur Erfüllung seiner Träume und will sich wie die anderem vor ihm ebenfalls zwischen die alles zermalmenden Mühlsteine werfen, als der Chef der Abschmecker persönlich ihn handgreiflich an seiner Erlösung hindert.

Er sei ein besonderer Leckerbissen für QIN SHI, muß der verärgerte Musiker erfahren, doch Geduld, er komme auch noch dran. Frustriert über sein Unglück, nicht sofort zwischen den Mühlsteinen das Paradies zu erfahren, bringt der Bandleader in die an einem Gestänge straff gespannten Drahtseile zum Klingen. Er rockt und jazzt sein Solo meisterhaft. Gog-Láars Anti-Parafähigkeit wirkt sofort, und der Kitharon-Virtuose erkennt plötzlich die tödliche Gefahr. Gleichzeitig lösen sich die Abschmecker in Luft auf. Übrig bleiben die verstörten Oracca.

Irgendwo in der Werft: Eine Energiebarriere verhindert, daß Gucky aus einem sechs Kilometer großen landwirtschaftlichen Areal entkommt. Der von der Para-Präsenz der negativen Superintelligenz geschwächte Ilt wird von Vorkostern gejagt. Die mit ihren Mandibeln klappernden, bis zu drei Meter großen geflügelten Insektoiden, für ihr Tötungshandwerk ausgestattet mit Krebsscheren, Giftstacheln und schwertscharfen Vorderbeinen, wissen mittels ihres paramentalen Fangnetzes immer, wohin der Mausbiber teleportiert. Auf ihrem Jagdflug nach dieser besonderen Para-Beute verschmähen die Mordgeschöpfe nicht die hilflosen Gärtner, schneiden deren Brustkörbe auf und versenken ihre Saugrüssel und Kiefernzangen in blutdampfende Leiber. Verzweifelt espert der Multimutant die heuschreckenartigen, sich Vorkoster nennenden Gegner. Endlich kann er deren Anführer belauschen. Gucky spürt dessen Gier nach Nahrung und erfährt, daß QIN SHI mit ES aneinandergeriet und verletzt wurde. Die Energiebarriere verschwindet, und Gucky kann seine Verfolger endlich hinter sich lassen.

Andernorts in der Werft: Der Hyperwissenschaftler Nemo Partijan kann nicht allen um ihn herum schwebenden Medusen ausweichen. Deren Nesseln dringen durch seinen SERUN und infizieren ihn mit Zwietracht. Er haßt plötzlich alle, sucht Schuldige. Endlich findet er sie: Xylthen-Büttel, die sich gegenseitig umbringen. Da will er mitmischen. Plötzlich erblickt er den oktopodenartigen Quistus, diesen Verräter und Verbrecher. Und dieser Schuft sitzt dick und fett in seinem Überlebenstank und hat, das sieht er an dessen hinterhältig glotzenden Augen, auch am Verschwinden des Solsystems schuld. Nemo bringt seinen Strahler in Anschlag, zielt auf diese hämische Krakenfratze und drückt ab. Quistus kann ihm rechtzeitig telekinetisch die Waffe entreißen. Nemo will nicht das Geschwafel hören, mit dem anscheinend der Iothone versucht, ihm etwas zu erklären. Endlich verliert die Giftdosis die Wirkung.

Als Nemo, der seine Mordlust überwunden hat, den dreiarmigen Kraken um Verzeihung bittet, mischt sich spottriefend ein in eine Toga gewandeter Xylthe in die, wie er meint, rührige Szene ein und stellt sich als Ornath-vom-Sand vor, Magicus und Alldivisor der Aufschneider in Diensten QIN SHIS. Seine Energieschwertspitze berührt Partijans SERUN, dessen Anzugspositronik anzeigt, daß keinerlei Schutz gegen das Eindringen der Klinge besteht. Quistus' telekinetischer Schuß reißt dem zur Seite hechtenden Meister der Medusen den Fuß bis zum Unterschenkel ab. Doch der Schwerverletzte vermag weiterhin auf Nemo feuern, dessen SERUN keinen Schutz bietet. Zum Glück erscheint Gucky zusammen mit Gog-Láar und lenkt die Schwertstrahlen auf den Xylthen zurück. Der Aufschneider verbrennt in einem Feuerball.

Auch Perry Rhodan findet sich an einem anderen Ort wieder. Er wird bereits von einem behornten und behuften, einem Widder ähnelnden Zweibeiner mit drei Armen erwartet. Der in ein Kettenhemd gekleidete Schichtmeister Hauge Hay'änn, Allfactor der Anrichter, führt den Terraner zu seiner Königin, der Kriegsherrin Kand'ak Sarshaktin. Die Behornte bezeichnet Rhodan als den am wenigsten würzigen, da nur geringfügig psi-begabten Leckerbissen, aber sein Chip in der Schulter sei interessant, den werden sie ihm aus dem Fleisch schneiden, sobald er das Strategiespiel gegen den Schichtmeister verloren habe. Mit viel Glück gewinnt der Aktivatorträger das Spiel um Bodenschätze, Truppen und Joker. Doch frei kommt er nicht, denn die Königin erklärt ihm, er sei für QIN SHI vorgesehen. In höchster Not ruft Rhodan nach Gucky, der espert endlich seinen Chef und kann ihn in letzter Sekunde retten. Er teleportiert mit Rhodan und dem Bandleader in das kleine BASIS-Versorgungselement zurück.

Werft-Befehlszentrale: Die von Kaowen an die Brennpunkte der Zerstörungen geschickten Reparaturtrupps haben die Lage inzwischen im Griff, die Sicherheit der Werft scheint gewährleistet. Der Protektor befiehlt, endlich den Beschuß auf die beiden nun nicht mehr von dem blauen Superschutzschirm umgebenen BASIS-Teile umgehend wieder aufzunehmen und Truppen für die Kaperung bereitzuhalten.

Die Schutzschirme der beiden BASIS-Kugeln drohen tatsächlich infolge des Dauerbeschusses zusammenzubrechen. Raphael handelt, er übergibt aber nicht Rhodan, sondern Ennerhahl das Kommando über die 5,9 Kilometer große Versorgungseinheit und wechselt ins große, das Multiversum-Okular enthaltende Element. Sekunden später verschwindet die 12,6-Kilometer-BASIS-Kugel aus den Ortungen. Die dadurch erzeugte hyperphysikalische Schockfront läßt die riesige Werft auseinanderbrechen. Gleichzeitig bläht sich die Anomalie auf 53 Kilometer auf. Auch Ennerhahl leitet für seine BASIS-Kugel die sofortige Transition ein. Sie materialisieren in der Nähe des Verstecks des Kalten Raums.

Protektor Kaowen muß völlig geschockt das Ende von APERAS KOKKAIA miterleben. Der Kommandant fühlt sich vom Pech verfolgt, er gesteht sich ein, wieder komplett gescheitert zu sein, und läßt sich zusammen mit seinem Adjutanten durch ein Transitparkett auf sein Flaggschiff RADONJU abstrahlen.

12. Juni 2012