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ERSTAUFLAGE/622: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2626 (SB)


Michael Marcus Thurner

Suche im Sektor Null

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2626


13.10.1469 NGZ - Die von Ronald Tekener geleitete Forschungexpedition mit dem Spezialschiff JULES VERNE führt tief in den von Hyperstürmen heimgesuchten Sektor Null hinein. Die Suche gilt vorrangig dem verschwundenen Solsystem, das, einiges deutet darauf hin, von einer unbekannten Macht an einen anderen Ort versetzt wurde. Viele Raumschiffe stehen zur Unterstützung bereit: größtenteils zur Heimatflotte Sol zählende 50.000 LFT-Einheiten, weitere 2.000 Kampfeinheiten und 20.000 vom Galaktikum gestellte Raumer.

Tek läßt seine aus vielen besonders begabten Wissenschaftlern und Raumfahrern bestehende Kernmannschaft in SERUNS antreten und steigt mit ihnen aus dem Hantelschiff aus. Alle schweben, einige von ihnen sehr ängstlich, im Weltall, mit Blick auf die leere Stelle, die einst vom Solsystem ausgefüllt wurde. Und an dieser erscheint nun eine Projektion des verschwundenen Systems. Um dieses große Problem geht es, will Tekener mit seiner Vorführung allen deutlich machen.

Anschließend treffen sie im Konferenzraum zu einer Besprechung zusammen. Der Aktivatorträger, der nicht nur Smiler, sondern auch der Spieler genannt wird, hält sich bedeckt und gibt sich ein wenig unsicher, als sei er nicht der richtige Mann für die Suche nach dem Solsystem. Dadurch soll seine Mannschaft den Eindruck gewinnen, sich nicht auf ihn verlassen zu können, und um so mehr Eigeninitiative und Zusammenhalt entwickeln. Nur die fast zwei Meter große Ator Sichu Dorksteiger erkennt in Teks Vorgehen seine Strategie. Dazu noch schafft die schöne Frau es, den Expeditionsleiter zu verunsichern.

GEMMA FRISIUS, 2.9.1469 NGZ - Blütenblatt 37 will den Schiffsrechner heimlich übernehmen und schickt den Initialfaden aus. Er setzt sich in der Software des Opfers fest und beginnt seinen Angriff. Kleber 37 wird aktiviert, dazu kommt der übliche 6-D-Schauer.

Mit einer letzten Linearetappe fliegt Kommandant Mohanram Tivelani seine zur ATLAS-Explorerflotte gehörende GEMMA FRISIUS in den weitgehend unerforschten Ordhogan-Nebel. Beim Eintritt in den Normalraum wird das Explorerschiff von einem möglicherweise absichtlich herbeigeführten sechsdimensionalen Schauer getroffen. Sofort zeigt der von dem Blue Aillyl betreute, bisher optimal funktionierende Kontracomputer - ein notorischer Nörgelcomputer, der alle vom Hauptrechner des Schiffs ermittelten Werte in Frage stellt - einen Systemausfall an, was den Koko-Interpreter nervös auf seiner Sitzstange herumrutschen läßt. Doch löst sich das Problem irgendwie scheinbar von selbst, und der Koko übernimmt wieder die Steuerung der GEMMA.

Ein weiteres Problem sieht zunächst nur der glatzköpfige Logistiker Karim Benozov, der sich wundert, daß die Lager, in denen die hyperdimensional angereicherten Kristallspeicher aufbewahrt werden, leichter geworden sind - als ob vieles aus dem für die moderne Raumfahrt wichtigen Hightech-Bestand spurlos verschwunden wäre. Doch Aillyl hält den Gewichtsunterschied nur für eine Fehlinformation seines von dem sechsdimensionalen Schauer beeinträchtigten Koko.

Aufgeschreckt werden alle, als der Logistiker einen Schrei ausstößt und, aus einem Ohr stark blutend, zusammenbricht. Für ihn gibt es keine Rettung. Der Kommandant befiehlt Vollalarm, und die Wissenschaftler müssen sich eingestehen, die Auswirkungen des überdimensionalen Schauers nicht im mindesten einschätzen zu können. Es geschieht noch mehr Grauenhaftes: Ein Schaltholofeld schlingt sich um den Hals eines Ortungsoffiziers und zieht sich immer weiter zu. Seine Schreie verstummen erst, als das nun zu einem materiellen Energieband gewordene Holofeld die Stimmbänder durchtrennt. Weitere unerklärliche Todesfälle verunsichern die Besatzung der GEMMA-Zentrale, deren Kommandant durch die Schrecknisse überfordert wirkt. Die fieberhafte Suche nach Ursachen beginnt.

Bordingenieur Sirenius Achtsieben, dessen Federbüsche vor Aufregung aus dem SERUN ragen, entdeckt auf zwei Gravotrons einen klebrig-öligen Schmierfilm. Er informiert den Nexialist David Campese. Der läßt einen seiner ballförmigen Multifunktionswerkzeuge in die bereits mit Schutzschirmen gesicherten beiden Gravotrons schweben. Allrund-Spezialist Campese folgt einer Eingebung und läßt den Ball nach abgeschlossener Untersuchung nicht mehr aus den Schutzschirmen heraus, wohl auch, weil Achtsieben vermutet, es mit feindlichen, sich rasend schnell vermehrenden Nanokörpern zu tun zu haben. Die ballförmige Untersuchungseinheit versucht vergeblich, die Schutzschirmsicherung zu durchstoßen sowie den Bordcomputer zu übernehmen. Der Schiffshauptcomputer läßt dies nicht zu, woraufhin der Ball explodiert.

Kleber 37 steckt in einem Gefängnis, das sich selbst Koko nennt. Doch der Eindringling hat seine Möglichkeiten, sich zu verstecken und zu erkunden. Gleichzeitig eliminiert Beißer 37 einen Koko-Verteidiger nach dem anderen. Bald schon kommt das Blütenblatt.

JULES VERNE, 13.11.1469 - Der Smiler versucht, sich der auf ihn so stark wirkenden Ausstrahlung der anthurestanischen Wissenschaftlerin, die ihm zeigt, daß er als Unsterblicher auch Schwächen hat, dadurch zu entziehen, daß er ihr unvermittelt vor den versammelten Wissenschaftlern das Wort erteilt, um ihren Stand der Forschung darzulegen. Die völlig unvorbereitete Sichu Dorksteiger referiert nach anfänglicher Unsicherheit dennoch gekonnt, sie berichtet von der Station ANTARES, ein modifizierter PONTON-Tender mit verstärkten Schutzschirmen, die in den Hyperstürmen beim Antares-Riff forscht, und bringt die 633 Lichtjahre entfernte Polyport-Galaxis Alkagar in einen Zusammenhang mit dem Verschwinden des Solsystems. Dort existiert seit drei Jahren ein stabiles Tryortan-Schlund-Monster von einer Milliarde Kilometer Durchmesser, aus dem vor zwei Jahren ein 3.000 Meter großes Objekt in Nagelform aus dem Schlund herauskam und wieder verschwand.

Die Ator kann endlich Tekener, den sie Ron, nennt, was diesen irritiert, überreden; mit ihm den einst von Meta-Läufern mit unbekannter Technik gebauten Weißen Saal zu betreten. In dem vor 100 Jahren erbauten Raum werden beide mit ihren eigenen Schwächen konfrontiert. Tekener erkennt außerdem, daß er ein Nichts ist. Als sie den Ausgang passiert haben, bricht Sichu bewußtlos zusammen. Der Medorobot diagnostiziert einen Schock. Doch sie erholt sich schnell.

GEMMA FRISIUS, 2.9.1469 NGZ - Im Raumschiff wütet eine unbekannte Intelligenz und bringt den Tod. Towa Ormaject, die Leiterin der Abteilung Funk und Ortung, die ebenfalls die Führungsschwäche des Kommandanten bemerkt, weist auf die bereits sieben unter seltsamen Umständen gestorbenen Besatzungmitglieder hin, verursacht von einem fremdartigen, nur als Schleim sichtbaren Feind, als der Alarm losgeht. Deck vier wird mit toxischem Kohlenstoffmonoxid geflutet, dazu fällt der Bordfunk aus. Kapitän Tivelani wirkt verzagt, er ist handlungsunfähig. David Campese übernimmt die Initiative und gibt Anweisungen, um Leben zu retten. Der unsichtbare Gegner scheint übermächtig, weitere Besatzungmitglieder sterben. Ein blattartiges, lebendig wirkendes Geflecht materialisiert neben dem Forschungsschiff, dessen Besatzung ums Überleben kämpft. Es greift zu.

JULES VERNE, 13.11.1469 - Tekener, noch etwas mitgenommen von seinem Aufenthalt im Weißen Saal, erreicht eine mehrfach verschlüsselte Botschaft. Einer der Codes ist nur Zellaktivatorträgern bekannt, ein anderer war vor 1.500 Jahren angewandt worden. Nach der kniffligen Entschlüsselung erweist sich die Nachricht als eine an den Spieler gerichtete Einladung, die Tekener annimmt. Er fliegt zu einer Kleinstraumstration. Ein Transmitter bringt den Unsterblichen auf einen unscheinbaren Meteoriten. Dort trifft er auf den kaum noch menschlich zu nennenden, ehemaligen Leiter des Terranischen Liga-Dienstes, Noviel Residor. Von dem durch schwerste Verletzungen vorzeitig gealterten Ex-Geheimdienstchef bekommt er wichtige Informationen.

GEMMA FRISIUS, 2.9.1469 NGZ - Die Mannschaft des Opfers will sich nicht so leicht wie das Schiff übernehmen lassen und wehrt sich verzweifelt. Kleber 37 will vordringlich die Flucht der Besatzung verhindern und sorgt dafür, daß die Schiffstechnik größtenteils zerfällt oder ihre Strukturen nach einem nicht zu erkennenden Plan verändert. Der ATLAS-Raumer verwandelt sich in ein todbringendes Gruselkabinett.

JULES VERNE, 13.11.1469 - Das stark verbeulte Wrack der GEMMA FRISIUS, einer der vor Monaten spurlos verschwunden Raumer, wird entdeckt. Lebenszeichen fehlen.

22. Dezember 2011