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ERSTAUFLAGE/580: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2584 (SB)


Der Okrivar und das Schicksal

von Frank Borsch

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2584


Das hat sich VATROX-DAAG raffiniert ausgedacht: Die beiden verfeindeten Vatrox Sinnafoch und Vastrear sind gezwungen zusammenarbeiten, was ihre Leistung erhöhen dürfte, und die mächtige Wesenheit selbst hat den Okrill Philip besetzt. Davon wissen nur wenige im Forschungszentrum TZA'HANATH, das aus acht getarnten Handelssternen besteht und eine wichtige Funktion im Herrschaftsgefüge der Frequenz-Monarchie erfüllt.

Nicht nur Statthalter Sinnafoch und Vastrear, der früher Oberbefehlshaber über die Galaxis Anthuresta war und nun seinem Konkurrenten unterstellt ist, schmieden Ränke, auch ihre Untergebenen verfolgen eigene Pläne, die nichts mit dem Wohl der Frequenz-Monarchie zu tun haben. So hat sich der Okrivar Kruuper schon lange innerlich von Sinnafoch gelöst, doch irgendwie scheint das Schicksal ihn an die Seite des Vatrox gestellt zu haben. Nun heckt Kruuper einen komplizierten Plan aus, bei dem die beiden Vatrox gegeneinander ausgespielt werden, damit mindestens einer von ihnen auf der Strecke bleibt.

Satwa, die geklonte Tefroderin, die zur Autochthon-Ordonnanz Vastrears ernannt wurde und dadurch die Kriegsordonnanz Bhustrin von ihrem angestammten Platz verdrängt hat, will eigentlich nur überleben und erst an zweiter Stelle der Frequenz-Monarchie dienen. Und selbst an dieser Aufgabe zweifelt sie mehr und mehr. Jedenfalls nimmt sie Kontakt zu Sinnafoch auf, unterbreitet ihm den Vorschlag, er könne Perry Rhodan fangen, wenn er ihn moralisch mit dem Tod ganzer Planetenbevölkerungen erpresse. Durch diese Idee hofft Satwa ihren Wert zu steigern, damit Sinnafoch sie verschont, sollte er aus dem Duell mit Vastrear als Sieger hervorgehen.

Bhustrins Interessen scheinen einfach gelagert: Er haßt Satwa dafür, daß sie an seiner statt zur Ordonnanz ernannt wurde, und würde sie auf der Stelle töten, böte sich ihm die Gelegenheit dazu. Bhustrin will Vastrear dienen, nichts anderes.

Bereits bei seiner Ankunft in TZA'HANATH läßt sich Sinnafoch von dem Okrivar Durant ein Verfahren vorführen, wie das lästige Stardust-System geknackt werden kann. Da sich der Schutzschirm um das System als unüberwindlich erweist, ist Durant auf die Idee gekommen, es in Schwingung zu setzen und dadurch eine nach Innen wirkende tödliche Anregung zu produzieren. In einem kleineren Versuchsaufbau läßt der Wissenschaftler mehrere Darturka regelrecht verkohlen. Die Weiterentwicklung der Waffe wird mindestens eine Woche in Anspruch nehmen.

Der Genetiker Lashan vom Volk der Ator hat aus einer Gewebeprobe, die er von Vastrear erhielt, eine weibliche Vatrox geklont. Vastrear ignoriert die Warnung des Wissenschaftlers vor irreparablen Schäden am Klon und befiehlt, ihn aus der Nährflüssigkeit zu holen. Die Vatrox-Frau macht ein paar Schritte, aber kollabiert, als Vastrear ihr zu tanzen befiehlt. Der Vatrox wird wütend, beschimpft den Klon, er sei gar nicht Equarma, und schießt ihm mit dem Strahler in den Kopf. Dieser Vorfall verschafft Vastrear rasch einen schlechten Ruf in TZA'HANATH.

Unermüdlich strickt Kruuper an seinem Netz, in dem sich Sinnafoch verfangen soll. Zumal dieser ihm den furchtbaren Auftrag erteilt, Feueraugen vorzubereiten, mit denen bevölkerte Planeten vernichtet werden sollen, solange Perry Rhodan sich nicht in ihre Hände begibt. Statt seinen Auftrag zu erfüllen, sucht Kruuper die Kriegsordonnanz Bhustrin in einer Kuppel eines Handelssterns auf und redet ihm ein, daß Sinnafoch seinen Herrn, Vastrear, töten lassen und es wie einen Unfall aussehen lassen wolle, und zwar am morgigen Tag, wenn der Genetiker Lashan seinen zweiten Klon präsentiere. Gegenüber Lashan wiederum deutet Kruuper an, daß Vastrear etwas Unmögliches von ihm verlange und einen Sündenbock brauche, um seinen Schmerz zu verwinden, wenn er den Wunsch, seine geliebte Equarma zu klonen, nicht erfüllt bekommt . Deshalb werde Lashan die Präsentation nicht überleben. Ihm bliebe nichts anderes übrig, als den Klon so zu programmieren, daß er Vastrear angreife und töte.

Zeitgleich mit diesen finsteren, aus der Verzweiflung desjenigen, der aus Selbstschutz jahrelang zu Sinnafochs teils grausamen Handlungen geschwiegen hat, geborenen Plänen wird das TZA'HANATH von kugelartigen, äußerst mysteriösen Raumschiffen angegriffen. Sie sind der Technologie der Frequenz-Monarchie deutlich überlegen. Der Versuch der Unbekannten, mit Hilfe eines Controllers einen Handelsstern zum Neustart zu bewegen, scheitert allerdings, und Vastrear leistet als Kommandant der Verteidigungsflotte gute Arbeit. Die Fremden ziehen ab. Das hat allerdings nichts mit den Abwehrmaßnahmen zu tun, vermutet Sinnafoch. Er geht davon aus, daß VATROX-DAAG in das Geschehen eingriffen hat.

Endlich ist es so weit. Kruupers Showdown kann beginnen. Alle sind versammelt. Der zweite Klon wird erweckt. Die Vatrox ist wunderschön, aber darauf programmiert, Vatrox zu töten. Das ist ihr ganzer Lebenszweck. Eben holt der Klon zum Schlag gegen Vastrear aus, da wird er von Bhustrin umgerissen. Satwa, die ebenfalls ihrem Herrn zu Hilfe eilt, springt ins Leere und wird von dem gefährlichen Hieb des Klons getroffen. Die Vatrox-Frau wendet sich Sinnafoch zu, um ihn zu töten, da wird sie von Kruuper von den Beinen gerissen. Daraufhin tötet sie den Okrivar.

Das macht Sinnafoch wütend, denn er hat Kruuper gemocht. Er tötet den Klon und weint über dem sterbenden Okrivar, während Vastrear mit Tränen in den Augen seiner geliebten Equarma nachtrauert.

25. Februar 2011