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ERSTAUFLAGE/526: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2530 (SB)


Der Oxtorner und die Mehandor

von Frank Borsch

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2530


Frequenzfolger Sinnafoch und der Oxtorner Steelion Hartok haben rund eine Woche nach ihrer Flucht von Oxtorne einen Notruf ausgesandt und werden von dem Springer-Raumschiff UHLM des Patriarchen der Uhlmin-Sippe der Mehandor-Springer aufgenommen. An Bord des wie eine Fischgräte zergliederten, mehrere tausend Meter langen Raumschiffs berichtet Sinnafoch, sich geschickt nahe an der Wahrheit entlangbewegend, daß sie Suchende, Pilger auf dem Pfad des Deshwan Jankoffs auf Oxtorne sind, verfolgt werden und nichts anderes als auf irgendeinem Planeten ausgesetzt werden wollen.

Der Patriarch Vandur, der schon in die Jahre gekommen ist und damit rechnet, von einem seiner vielen Söhne an Bord gestürzt zu werden, nimmt die beiden Flüchtlinge samt ihrem Tier, dem Okrill Philip, auf. Vandurs kluge Tochter Kithara, die aufgrund einer vorgeburtlichen Infektion keine normale körperliche Entwicklung durchlaufen hat, abgesehen vom Kopf ein Baby geblieben und auf einen Schwebestuhl als Fortbewegungsmittel angewiesen ist, recherchiert die Geschichte ihrer Gäste nach und findet sie bestätigt. Dennoch warnt sie ihren Vater, daß die beiden ihnen wahrscheinlich etwas verschweigen und gefährlich sind. Als Vandur daraufhin die Wachhabenden vor der Sinnafoch und Hartok zugewiesenen Kabine anfunkt, antworten sie nicht.

Kithara hatte Recht! Dank der Fähigkeit des Paraschleichens Sinnafochs, der Stärke des Oxtorners und der besonderen Fertigkeiten des Okrill, mit seiner langen, kräftigen Zunge elektrische Schläge austeilen zu können, erstürmen die drei die Zentrale, betäuben die Besatzung und verschanzen sich.

Ein Patt. Vandur und Kithara haben rechtzeitig von einer Nebenstelle aus die Befehlsgewalt über das Schiff übernommen. Sinnafoch droht dem Patriarchen, er werde dessen Sohn Yemin erschießen, wenn er sie nicht zu bestimmten Koordinaten fliegen lasse, doch läßt sich der Springer-Anführer nur so lange auf Verhandlungen ein, bis er der Unterstützung seiner Sippe für den Plan, die Zentrale zu stürmen, sicher ist. Allein die kluge Kithara, die ihm stets eine gute Ratgeberin war, spricht sich gegen den Plan aus und schlägt vor, die Terraner anzufunken und um Hilfe zu bitten. Denn die hätten den Raumschiffverkehr in einer weiten Kugelschale um Oxtorne herum verstärkt, offenbar suchten sie die Flüchtlinge, die sicherlich sehr wichtig seien. Die Situation sei eine Nummer zu groß für sie.

Der Vorschlag findet keine Zustimmung, woraufhin sich Kithara zurückzieht. Über Schleichwege, von denen die übrige Besatzung nichts weiß, und hinter einem Deflektorfeld verborgen, dringt sie heimlich in die Zentrale ein und sieht, daß der Oxtorner den Hyperfunk aktivieren will, aber zögert. Anscheinend hegt er Zweifel, ob er Sinnafoch weiter folgen soll. Kithara schwebt unsichtbar zu ihm heran und flüstert ihm zu, er solle den Funk aktivieren. Noch lehnt Hartok ab, aber andererseits verrät er sie auch nicht.

Die Unsicherheit bleibt. Steelion Hartok war vom terranischen Geheimdienst auf die Mission vorbereitet worden. Er sollte tatsächlich gegebenenfalls mit Sinnafoch von Oxtorne fliehen, aber selbstverständlich nicht die Seiten wechseln. Doch für die Konditionierung des Oxtorners war nicht viel Zeit geblieben, so daß sie unvollständig ausgeführt wurde. Deshalb konnte er von Sinnafoch überzeugt werden, ihm zu folgen.

Die Erstürmung der Zentrale durch die Mehandor scheitert auf ganzer Linie. Der Okrill Philip, der auch über die Fähigkeit des Infrarotsehens verfügt, hat die Annäherung des Patriarchen über einen Geheimgang bemerkt, so daß dieser kampflos überwältigt werden kann. Nun bleibt den Mehandor keine andere Wahl, als die von Sinnafoch vorgegebenen Koordinaten anzufliegen. Er will zur Sonne Oa, um die fünf Planeten kreisen. Einer von ihnen ist Oaghonyr, einst Sitz von ARCHETIMS HORT.

Steelion Hartok überwindet sich und schickt eine kurze Hyperfunknachricht ab. Prompt erwartet LFT-Verteidigungsminister Reginald Bull auf der LEIF ERIKSSON das Mehandor-Raumschiff bei dessen Ankunft im Oa-System und verlangt die Kapitulation. Da erscheint ein DC-Schlachtlicht der Frequenz-Monarchie und eröffnet das Feuer auf den Kugelraumer. Bully muß fliehen.

Auf dem Weg zur Schleuse, von der aus Sinnafoch auf ein Beiboot des Schlachtlichts wechseln will, wird er von Kithara angegriffen, doch geht der Okrill Philip rechtzeitig dazwischen. Als der Frequenzfolger die mit verrenkten Gliedmaßen am Boden liegende Mehandor töten will, zieht nun der Oxtorner seinen Strahler, um dies zu verhindern. Doch Sinnafoch macht sich unsichtbar. Hartok hat verloren und muß die Waffe fallen lassen.

Unbeschadet und stolz verläßt der Frequenzfolger die UHLM, der Okrill Philip begleitet ihn. Der Mehandor-Patriarch dankt ab, fortan übernimmt die verkrüppelte Kithara das Kommando, da sie so mutig war und trotz ihrer körperlichen Schwäche versucht hat, Sinnafoch auszuschalten. Der Oxtorner wird aus dem Dienst der LFT entlassen und erhält eine Space-Jet, mit der er und der Patriarch aufbrechen, um nach dessen Bruder Kampur zu suchen.

14. Februar 2010