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ERSTAUFLAGE/407: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2411 (SB)


Schwinge-von-Raffat

von Leo Lukas

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2411


Der Xeno-Psychologe Hajmo Siderip wurde schwer getroffen und leidet seitdem unter seiner tiefen Verwundung. Man könnte ihn als Opfer von "friendly fire" bezeichnen, aber das träfe es nur ungenau, denn er selbst war es, der sich verschossen hat, und zwar gehörig ... in Dr. Indica. Die arkonidisch-terranische Nexialistin weiß nichts von ihrem (Un-)Glück oder gibt zumindest nicht zu erkennen, daß sie etwas weiß. Sie fordert Hajmo in ihr kleines Team an, um die vennoksche Raumstation Schwinge-von-Raffat am Rande des Koh-Raffat-System aufzusuchen und mit den Bewohnern Kontakt aufzunehmen.

Das Hangay-Geschwader hat lange gebraucht, um bis zu diesem Punkt zu gelangen. Je mehr es sich der Proto-Chaotischen-Zelle, die in dem System geschaffen wurde, genähert hatte, desto riskanter wurden Linearflugmanöver. Die Sprünge durch den Hyperraum mußten immer kürzer gefaßt und nur wenige Lichtjahre vor dem System gänzlich eingestellt werden. Aus diesem Grund ließ Expeditionsleiter Atlan die Raumstation der Vennoks anfliegen, denn die befindet sich außerhalb des Systems.

Dort antwortet man nicht auf die Funkanrufe, obgleich dort, wie die Mutanten auf der RICHARD BURTON feststellen, 15.000 Bewohner leben. Vor dem Hintergrund der Architektur der Station mit ihren zahlreichen nachträglichen Veränderungen kommen die Experten schnell zu dem Schluß, daß die Raumstation unter Kontrolle von Piraten steht.

Anstatt ihr, wie geplant, mit zwei Beibooten und knapp zwei Dutzend Kampfrobotern einen Besuch abzustatten, wird das volle Programm abgefahren: Aus der RICHARD BURTON werden zahlreiche Beiboote und Kampfroboter ausgeschleust, in kurzer Zeit ist die Station, bis auf den Nabenbereich, wo sich der karaponidische Kommandant Wo-Gon-Bloi verschanzt hat, eingenommen. Der Kommandant hat sich umfangreich abgesichert und bringt die Invasoren in Bedrängnis, da wird er von Trim Maraths Schwarzen Zwilling umgebracht. Zuvor konnte Wo-Gon-Bloi die Selbstzerstörung der Raumstation Schwinge-von-Raffats einleiten.

Rechtzeitig vor der Explosion werden alle lebenden Personen zur RICHARD BURTON gebracht. Auch die Kartanin Ar-Dus-Taar wird gefunden. Sie war von dem Kommandanten gefangengenommen und mißhandelt worden. Auf der Medostation der BURTON stellt man fest, daß die Kartanin einen Zellaktivator besitzt und daß es sich um Dao-Lin-H'ay handelt.

Die hastig eingesammelten Speicherkristalle ergeben zwar keine konkreten Hinweise, was genau die Terminale Kolonne TRAITOR unternommen hat, um in dem System eine Proto-Chaotische Zelle entstehen zu lassen, aber immerhin erfahren Atlan und seine Leute, daß daran sehr viele Traitanks, zehn Kolonnen-Forts und eine jener 150 Kilometer großen MASCHINEN mitgewirkt haben. Aus den Aufzeichnungen geht ebenfalls hervor, daß das Raumschiff SOL in dem System weilte, und zwar nicht im Tarnmodus! Deshalb stellt sich die Frage, ob der legendäre Hantelraumer von den Chaosmächten übernommen worden ist. Zu guter Letzt hat die Parapositronik ESCHER eine dreidimensionale Karte Hangays erstellt, die die Koordinaten von 200 Proto-Chaotischen Zellen, die alle in der Randzone der Galaxis liegen, anzeigt.

Der Vennok Kerseluuf, der sich als Chronist von Schwinge-von-Raffat bezeichnet und sein Fähnchen stets nach dem Wind gerichtet hat, hofft künftig weiter für Atlan "arbeiten" zu dürfen. Er möchte nicht mit den übrigen Piraten, die sich Khif Chimanga nennen, dem "Neuen Bund der 22" der Kansahariyya übergeben oder auf einem Planeten ausgesetzt werden.

Der Kosmospürer Trim Marath und der Paralauscher Major Uluth Karsmaq, der eine terranische Mutter und einen vincranischen Vater hat, haben versucht, einen Parablock zu bilden, um sich in den chaotischen Verhältnissen zu orientieren, aber mit nur bescheidenem Erfolg. Das heißt, der Raumschiffverkehr in Hangay wird weiterhin unsicher bleiben, mit einer Steigerung der räumlichen und zeitlichen Verschiebungen ist zu rechnen.

5. November 2007