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ERSTAUFLAGE/369: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2373 (SB)


Paros-Attacken

von Arndt Ellmer

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2373


Die Wissenschaftler der LFT haben einige Erfolge erzielt, um die Überlegenheit der Traitanks gegenüber den eigenen Raumschiffen auszugleichen. Die VRITRA-Geschütze besitzen einen zwanzig Prozent höheren Wirkungsrad, und die Schattenschirme schützen vor Ortung (sind aber noch nicht erprobt).

LFT-Verteidigungsminister Reginald Bull hatte die "Operation Sisyphos" angeordnet. Es geht unter anderem darum, dem übermächtigen Gegner kleine Nadelstiche zu verpassen und ihn zu stören, wo das gelingt. Aber im Kern will sich Bully in alter terranischer Tradition die Technologie des Gegners aneignen. Da genügt ein Traitank nicht, da muß es schon eine Kolonnen-Fähre sein.

Nun weiß Bully, daß die Kolonne TRAITOR für den Aufbau einer Negasphäre Raumschiffverbände aus anderen Universen herbeibeordert. Nach dem interuniversalen Wechsel müssen sich die Besatzungen zwangsläufig der Strangeness der Milchstraße anpassen und dürften kaum kampffähig sein. Hier will die LFT ihren Hebel ansetzen.

Zunächst einmal werden Schutzschirme und Geschütze bei kleineren Gelegenheiten getestet. Wie erhofft, erweisen sie sich als erfolgreich. Raumschiffe unter einem Schattenschirm werden vom Gegner nicht erkannt, und die VRITRA-Geschütze leisten gute Dienste. Dennoch ist der Gegner noch immer in vielen Bereichen überlegen, vor allem hinsichtlich Geschwindigkeit, Geschützreichweite und -wirkung. Außerdem scheint er über unerschöpfliche Ressourcen zu verfügen.

Endlich erfolgt der Einsatz der sogenannten Strangeness-Scouts. Hierbei handelt es sich um Personen, die sich gegenüber Strangeness- Veränderungen als weitreichend resistent gezeigt haben. Es gibt fast 800 dieser Scouts, die 48 SCARABÄUS-Raumschiffen zugeordnet sind. Einer unter ihnen ist Captain John. Er wird ein Team zu einem Sondereinsatz auf eine Kolonnen-Fähre, die gemeinsam mit einem größeren Raumschiffverband im Manoko-Sektor der Milchstraße materialisiert ist, führen. Die fremden Raumschiffe haben offenbar am Ort ihrer Herkunft an einer Raumschlacht teilgenommen und sind hierher geflüchtet. Die als Zielobjekt ausgesuchte Kolonnen-Fähre KOLGONDE sieht übel zugerichtet aus.

Während die LEIF ERIKSSON II und andere LFT-Raumschiffe andernorts unermüdlich Scheinangriffe auf Einheiten der Kolonne TRAITOR fliegen, und ihr Plan tatsächlich aufgeht, daß Traitanks von der Bewachung des Raumsektors, in dem sich die KOLGONDE befindet, abgezogen werden, dringen Captain John und sein Team in die Kolonnen-Fähre ein.

Normale Menschen würden aufgrund der anderen Strangeness gänzlich die Orientierung verlieren und sterben, Captain John und seine Leute leiden "nur" unter Halluzinationen, Schwindelgefühl und Desorientierungsphasen. Auf dem Raumschiff leben noch Ganschkaren und Mor'Daer, die jedoch überwältigt werden können. Allerdings hält die Paralysewirkung nicht so lange, wie erhofft, so daß man den Eindringlingen auf die Schlicht kommt und gehörig unter Druck setzt.

Als dann auch noch ein Mitglied der Awour, die als Jäger der Kolonne TRAITOR bezeichnet werden, einen Funkspruch absetzt, bevor er getötet werden kann, wird die Zeit für die Invasoren knapp. Es gelingt ihnen, rechtzeitig vor dem Eintreffen einer ganzen Traitank-Flotte Hilfe herbeizuholen und die Kolonnen-Fähre KOLGONDE für die LFT zu sichern.

Die Erleichterung über den Erfolg dieses hochgefährlichen Einsatzes währt jedoch nicht lang, schon erhält Bully eine Hiobsbotschaft. Der arkonidische Imperator Bostich I. hat den Krisenfall Echodim ausgerufen. Das bedeutet, daß Arkon wie Hayok zu einem Kabinett für den Chaotender verwertet werden soll. Bully läßt sofort Kurs auf Thantur-Lok anlegen, um sich mit Bostich zu treffen.

9. Februar 2007