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NUTZUNG/228: Trinkwassertrinker lassen sich von EHEC nicht schrecken (BBU WASSER-RUNDBRIEF)


BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 980 vom 04. Okt. 2011 30. Jahrgang

regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)

Trinkwassertrinker lassen sich von EHEC nicht schrecken


Auch die schlagzeilenträchtige Debatte im Frühsommer 2011 über eine angebliche EHEC-Gefährdung des Trinkwassers habe zu keinem Vertrauenseinbruch bei den KonsumentInnen in die Güte des Trinkwassers geführt. Die Gesamtzufriedenheit ("sehr zufrieden" und "zufrieden") der VerbraucherInnen mit ihrem Wasserversorger sei mit über 70 Prozent im ersten Halbjahr 2011 auf konstant hohem Niveau geblieben. Das sei eines der zentralen Ergebnisse des Halbjahresberichts der Zeitreihenstudie "Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland" des Instituts für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung (I.E.S.K.). Lt. einer VKU-Pressemitt. vom 21. Sept. 2011 habe die Langzeitstudie erneut bestätigt, "dass die deutschen Wasserversorger die Qualitätsansprüche der Verbraucher in hohem Maß erfüllen: Fast 75 Prozent der Befragten beurteilen in ihrer subjektiven Wahrnehmung die Qualität des Trinkwassers mit den Noten "gut" oder sogar ,sehr gut'. Gerade einmal weniger als fünf Prozent der befragten Verbraucher bewerten ihr Trinkwasser mit ,nicht ausreichend'."

Wenn die Qualität des Trinkwassers bemängelt werde, liege dies in erster Linie am Kalkgehalt in Hartwassergebieten. Eine hohe Wasserhärte werde als qualitätsmindernd empfunden, da hartes Wasser viele Verbraucher mit störenden Kalkablagerungen im Haushalt in Verbindung bringen. Beim unmittelbaren Genuss hingegen werde mineralhaltigeres Trinkwasser positiv empfunden (vgl. auch Fußzeilen auf dieser Seite). Zum Studiendesign erklärte der VKU, dass die Studie "Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland" seit März 2007 vom I.E.S.K. per Online-Befragung durchgeführt werde.

Im Gegensatz zu konventionellen Umfragen würde die Dauerstudie "kontinuierlich repräsentative Aussagen zur Nutzung von Trinkwasser, Qualitätswahrnehmung, Kundenzufriedenheit, Preiswahrnehmung und Kommunikation mit den Kunden" ermitteln. Damit würden auch zeitlich begrenzte Einflüsse auf die Images sichtbar.

Weitere Auskunft, zur Entwicklung
des Trinkwasser-Images seit 2007:
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
(VKU) - Pressesprecher: Carsten Wagner
Tel.: 030 58580-220
Fax: 030 58580-107
E-Mail: carsten.wagner[at]vku.de


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Quelle:
BBU-WASSER-RUNDBRIEF - Nr. 980/2011
Herausgeber:
regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Dezember 2011