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BILDUNG/037: Wie der Mensch Gewässer beeinflusst und Gewässer schafft (BBU WASSER-RUNDBRIEF)


BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 1057, vom 16. März 2015 - 34. Jahrgang

regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)

Wie der Mensch Gewässer beeinflusst und Gewässer schafft


Von der monatlich erscheinenden Unterrichtszeitschrift "PRAXIS GEOGRAPHIE" müsste im Schnitt vermutlich von jeder dritten Ausgabe eine Besprechung im BBU-WASSER-RUNDBRIEF erscheinen. Mindestens ein Mal im Viertel Jahr sind in der Zeitschrift "wasseraffine" Unterrichtseinheiten zu finden. So auch letzthin in der Ausgabe 1/2015, in der es unter dem Motto "Mensch und Relief - Anthropogeomorphologie" u.a. auch darum geht, wie der Mensch Gewässer beeinflusst und Gewässer schafft. In der Unterrichtseinheit "Reliefveränderungen als Folge des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet" (S. 30-35) geht es vor allem um die Bergsenkungsgebiete:

"Im gesamten Ruhrgebiet sind über 200 Pumpwerke im Einsatz, die jährlich 608 Millionen m3 Wasser aus Bergsenkungsgebieten in einen höher gelegenen Vorfluter (Abwasserkanal oder Gewässerlauf) pumpen. (...) Würden die Pumpwerke ausfallen, stünde ein Teil des Ruhrgebietes unter Wasser. Solange Menschen im Ruhrgebiet leben, bilden Pumpwerke und die künstliche Entwässerung von Bergsenkungsgebieten eine Ewigkeitslast [s. RUNDBR. 983/3-4, 859/3-4], die pro Jahr mehr als 50 Millionen Euro verschlingt und bis zum Jahr 2036 auf 87 Millionen Euro ansteigen wird."

In der folgenden Unterrichtseinheit "Ganz schön komplex! Wie der Bau einer Bahnlinie und einer Papierfabrik eine Flusslandschaft verändern" (S. 36-41) erklärt schon fast die Überschrift um was es geht - nämlich um die enorm beschleunigte Sohlenerosion des Bodenseezuflusses Schussen durch die Begradigung des Flusses. Und in der Unterrichtseinheit "Urlaub am Baggersee? Bergbaufolgelandschaften im Lausitzer Braunkohlerevier" (S. 10-14) sollen die SchülerInnen sich mit der Umwandlung der Tagebaurestlöcher in eine seengeprägte Urlaubslandschaft auseinandersetzen - aber auch die Georisiken kennenlernen, die bei der Flutung der Tagebaulandschaften entstehen, wenn die Böschungen aus gekipptem Abraum bestehen: "Diese locker gelagerten Sande können sich durch das ansteigende Grundwasser verflüssigen und zu Fließrutschungen führen" - so beim Erdrutsch in Nachterstedt vom 22. Juli 2009. Dort war unerwartet ein 350 Meter breiter Landstreifen in den gefluteten Concordiasee abgestürzt und hatte zwei Doppelhaushälften, einen Straßenabschnitt und eine Aussichtsplattform mit sich gerissen (vgl. RUNDBR. 1008/3-4).

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- z.Hd. Frau Sylke Hasß -
Georg-Westermann-Allee 66
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Internet: http://www.praxisgeographie.de

Zu früheren Unterrichtseinheiten in der PRAXIS GEOGRAPHIE mit Wasserbezug siehe die RUND-BR. 704/4, 678/2, 625/3, 414/2-3, 404/3-4, 383/4.

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Quelle:
BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 1057
Herausgeber:
regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser
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© Freiburger Ak Wasser im BBU


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2015

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