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ATOM/083: Halbwertzeit - Mahnung und Erinnerung ... (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Pressemitteilung vom 08.03.2017

Gedenken und Proteste 6 Jahre nach Fukushima


(Bonn, 08.03.2017) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft sechs Jahre nach dem Beginn der Atomkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima bundesweit zur Teilnahme an Gedenkveranstaltungen und zum weiteren Protest gegen jegliche Nutzung der Atomenergie auf. Die Atomkatastrophe in Fukushima begann am 11. März 2011 und sie hält bis heute an. Rund um den 11. März finden bundesweit, aber auch international, viele Veranstaltungen statt, die an die Folgen der Katastrophe erinnern und die vor der weiteren Nutzung der Atomkraft warnen.

Neben örtlichen Initiativen und Aktionsgruppenruft auch der BBU zur Teilnahme an den Aktionenauf. Zentrale Forderung des BBU ist grundsätzlichdie sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und sonstiger Atomanlagen.Der BBU betont, dass es weder in Japan, in der Bundesrepublik oder anderswo sichere Lösungskonzepte für den Umgang mit Atommüll gibt. Angesichts dieser Tatsache und vor dem Hintergrund ständiger Störfälle in Atomkraftwerken und Atomanlagen gibt es laut BBU keine Alternative zum Atomausstieg.

Der BBU weist darauf hin, dass am Samstag, direkt am Fukushima-Jahrestag, u. a. in Städten mit Atomanlagen Gedenk- und Protestveranstaltungen stattfinden werden, so z. B. in Gronau (hier steht die deutsche Urananreicherungsanlage), Lingen (u. a. AKW Lingen 2 und Brennelementefabrik) und in Mosbach (in der Nähe des AKW Obrigheim). Im Wendland führt eine Demonstration von Gedelitz zu den Atomanlagen in Gorleben.

Auch in vielen Städten, in denen sich keine Atomanlagen befinden, wird es am Samstag Aktionen geben. In Hamburg wird z. B. mit einer Demonstration dagegen demonstriert, dass Hamburg eine zentrale Drehscheibe für zahlreiche hochgefährliche Atomtransporte ist. Und auch in Berlin wird eine Demonstration stattfinden.

Ebenfalls am Samstag finden internationale Anti-Atomkraft-Demonstrationen statt, so etwa in Antwerpen und in Straßburg.

Der BBU bezeichnet es als außerordentlich wichtig, dass die Fukushima-Katastrophe nicht in Vergessenheit gerät und dass auch in der Bundesrepublik weiterhin gegen die Atommüllproduktion und für einen umfassenden Atomausstieg demonstriert wird. Der BBU berät gerne örtliche Initiativen bei der Planung eigener Mahnwachen oder Informationsveranstaltungen und ist auch gerne bei der Gründung neuer Umweltschutz-Initiativen behilflich.


Weitere Informationen unter:
http://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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Quelle:
Presseinformation vom 08.03.2017
Herausgeber: NaturFreunde Deutschlands
Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur
Bundesgeschäftsstelle
Warschauer Str. 58a, 10243 Berlin
Telefon: 030/29 77 32 65, Fax: 030/29 77 32 80
E-Mail: presse@naturfreunde.de
Internet: www.naturfreunde.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2017

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