NaturFreunde Deutschlands - 30. Januar 2013
Die Bundesregierung betreibt Energiepolitik nur noch als Machtfrage
Berlin, 30. Januar 2013 - Die von Bundesumweltminister Altmaier vorgestellte "Strompreis-Bremse" kritisiert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:
Die Energiewende ist eine der Schlüsselfragen für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie benötigt ein langfristiges Konzept, das einen grundlegenden Umbau in Richtung Energieeffizienz und erneuerbare Energieversorgung vorantreiben kann.
Doch diese Regierung hat immer noch keine durchdachte Energiepolitik. Der Wirtschaftsminister wie auch der Umweltminister reduzieren die Energiepolitik auf permanente Kürzungen des Erneuerbare-Energien- Gesetzes (EEG), auf Strom und auf punktuelle Änderungen der Infrastruktur. Abhängig von der parteipolitischen Interessenlage machen entweder Umweltminister Altmaier (CDU) oder Wirtschaftsminister Rösler (FDP) Vorschläge, um kurzfristig in der Öffentlichkeit zu punkten. Das permanente Herumkurieren am EEG und die ständigen Versprechungen, Preissteigerungen zu verhindern, sind auf Sand gebaut.
Die Herausforderungen der Energiewende sind:
Für den nötigen Umbau muss man auch Geld in die Hand zu nehmen und die Lasten fair verteilen. Nur so wird die mittelfristige Energiezukunft kostengünstiger als die Fortsetzung der heutigen verschwenderischen und umweltzerstörenden Energieversorgung.
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Quelle:
Presseinformation vom 30.01.2013
Herausgeber: NaturFreunde Deutschlands
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2013