Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft - 6. September 2018
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: "Der Wald ist durch die Trockenheit stark geschädigt."
Bundesministerin Klöckner und der Waldbeauftragte des Landwirtschaftsministeriums machen sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden
Bundesministerin Klöckner hat sich gemeinsam mit dem Waldbeauftragten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Cajus Julius Caesar beim Besuch einer Forstbetriebsgemeinschaft in Mecklenburg-Vorpommern einen Eindruck von den Schäden durch die lang anhaltende Trockenheit und Hitze verschafft.
Bundesministerin Julia Klöckner erklärt dazu:
"Bereits jetzt ist zu erkennen, dass der Wald unter der Trockenheit
gelitten hat. Ein Großteil der Anpflanzungen und jungen Kulturen ist
vertrocknet. Dazu kommt noch, dass die Bäume anfälliger für
Insektenfraß und Waldbrände sind. Das gesamte Ausmaß der Schäden kann
jedoch erst mit erheblicher Zeitverzögerung festgestellt werden, das
hängt auch vom weiteren Witterungsverlauf ab. Wir brauchen
verlässliche Zahlen, Daten und Fakten.
Mein Ministerium prüft aber bereits jetzt die Möglichkeiten einer
Anpassung und Aufstockung über die Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung
der Agrarstruktur und des Küstenschutzes' (GAK), um zusätzliche
Unterstützung bei der Behebung der Schäden zu leisten. Das Thema ist
mir so wichtig, dass ich es bei der nächsten Agrarministerkonferenz
Ende September erörtern werde."
Der Waldbeauftragte Cajus Julius Caesar ergänzt:
"Wie auch die Bundesministerin beobachte ich als Waldbeauftragter die
Schäden im Wald mit großer Sorge. Nadelholz- und Laubholzkulturen sind
gleichermaßen betroffen. Das ist gerade hier im Nordosten auf den
Böden mit wenig Wasserhaltevermögen besonders dramatisch. Die
langanhaltende Trockenheit und die Hitze hat die Forstkulturen sehr
stark getroffen."
Hintergrund:
Bereits jetzt greifen zahlreiche Maßnahmen, um die Waldbesitzer in der
derzeitigen Situation zu unterstützen. So helfen Bund und Länder
beispielsweise über die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der
Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) beim Umbau von
Nadelwäldern zur Anpassung an den Klimawandel, durch die Förderung des
Wegebaus, der Anlage von Holzlagerplätzen sowie der Wiederaufforstung
geschädigter Flächen. Auch Steuererleichterungen und -stundungen sowie
die Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen sind möglich.
Zusätzlich fördert der Bund den Waldklimafonds, um die Wälder an den
Klimawandel anzupassen. Der Fonds wird ab 2019 von 20 Millionen auf 25
Millionen Euro jährlich aufgestockt.
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Quelle:
Presseerklärung Nr. 112 vom 06.09.2018
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2018
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