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FORSCHUNG/370: Wie reagieren Meeresorganismen auf den Klimawandel? (idw)


Universität Bremen - 25.11.2011

Wie reagieren Meeresorganismen auf den Klimawandel?

Die Uni Bremen forscht an den Antworten - im neuen Zentrum "Bremen Marine Ecology"


Die Universität Bremen ist international bekannt für ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Meereswissenschaften. Jetzt gibt es ein neues Zentrum, welches sich in Forschung und Lehre mit ökologischen Prozessen im Ozean beschäftigt: "Bremen Marine Ecology - Centre for Research and Education", kurz BreMarE, so lautet der Name des Universitätsinstitutes, das am 23. November 2011 offiziell gegründet wurde. Im BreMarE schließen sich die am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Bremen tätigen Arbeitsgruppen für Meereschemie, mikrobielle Ökophysiologie, Meeresbotanik und Marine Zoologie zusammen. Direktor des Zentrums ist Wilhelm Hagen, seit 1998 Professor für Marine Zoologie an der Universität Bremen.

An dem neuen Zentrum wird erforscht, wie sich Meeresorganismen an den klimabedingten Wandel der Lebensbedingungen anpassen und welche Auswirkungen dieser Wandel auf die marinen Nahrungsnetze haben wird - vom kleinsten Bakterium bis zu den Walen, von den Tropen bis zu den Polarmeeren, von der Küste bis in die Tiefsee. Durch den Zusammenschluss wird die fächerübergreifende Lehre gestärkt und die wissenschaftliche Arbeit an gemeinsamen Schwerpunkten gefördert. Dazu werden von den BreMarE-Wissenschaftlern auch gemeinsame Drittmittelanträge vorbereitet.

Meeresökologische Forschung ist auf Beteiligung von anderen marinen Disziplinen angewiesen. Dies gilt insbesondere für die Meereschemie, aber auch für die Meeresphysik und Sedimentologie. Partner des neuen Zentrums sind unter anderem das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM), das Institut für Umweltphysik (IUP), das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT), das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPI) und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI).


Was haben die Studierenden davon?

Studierende aller meeresökologischen Forschungsrichtungen werden künftig unmittelbar davon profitieren, denn neue Forschungserkenntnisse fließen direkt in die Lehrveranstaltungen der Universität ein. Unterstützt werden die BreMarE-Dozenten auch von den Hochschullehrern und Mitarbeitern der außeruniversitären Meeresforschungsinstitute, die in die Lehre des Fachbereichs integriert sind. Das betrifft die Bachelorausbildung ebenso wie die Masterausbildung: im Bereich der Meeresbiologie und -chemie werden gegenwärtig vier internationale Studiengänge am Fachbereich Biologie/Chemie angeboten. Mit ihren eigenständigen Profilen und unterschiedlichen Ausbildungszielen bedienen die Masterprogramme jeweils ein anderes Klientel und finden weltweit starken Zuspruch.

Auch Doktoranden werden hier hervorragend betreut: So wurde vor kurzem die von der Europäischen Union finanzierte Graduiertenschule MARES ("Marine Ecosystem Health and Conservation") vom BreMarE eingeworben. Dieses Programm besteht aus einem weltweiten Netzwerk von mehr als 20 Universitäten und Meeresforschungsinstitutionen. Die Universität Bremen ist somit einer der international führenden Standorte für die Ausbildung des meeresbiologischen Nachwuchses.


Universität Bremen:

Fachbereich Biologie/Chemie
BreMarE
Prof. Dr. Wilhelm Hagen
Tel.: 0421 218 63030
Fax: 0421 218 63055
E-Mail whagen@uni-bremen.de

Prof. Dr. Kai Bischof
Tel.: 0421 218 63050
Fax: 0421 218 63055
E-Mail kbischof@uni-bremen.de


Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news453136

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution59


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Bremen, Angelika Rockel, 25.11.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2011