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EUROPA/102: Eurobarometer - Umfrage zum Klimawandel (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände

EU-Koordination - 22.07.2009

Umfrage: BürgerInnen besorgt über Klimawandel und Armut


Zwei Drittel der EuropäerInnen sehen Armut und den Mangel an Nahrung und Trinkwasser als drängendste Probleme unserer Zeit. Gleich danach folgen die Wirtschaftskrise und der Klimawandel (55 Prozent). Das ist das Ergebnis der jüngsten in regelmäßigen Abständen durchgeführten Befragungen der EU-BürgerInnen (Eurobarometer), die im Juli veröffentlicht wurde.

Die 67-seitige Studie über den Klimawandel untersucht unter anderem das Bewusstsein über die Folgen des Klimawandels im Vergleich zu anderen Problemen, den Informationsgrad sowie die persönlichen Aktivitäten. Auch zu Biokraftstoffen und CO2-Emissionen wurden Fragen gestellt. Alle Mitgliedstaaten der EU sowie Kroatien, die Türkei und Mazedonien sind beteiligt.

Bei der Einschätzung des Schweregrades des Klimawandels gibt es bei den Ländern erhebliche Unterschiede. So sagen die befragten BürgerInnen aus Schweden, dass der Klimawandel das schwerwiegendste Problem sei. Auch die BewohnerInnen von Zypern und dem waldbrandgeplagten Griechenland machen sich mehr Sorgen um den Klimawandel als der Durchschnitt. In Deutschland befinden 65 Prozent der Befragten den Klimawandel als sehr ernstes Problem. Frauen, nicht so gut gebildete und ältere Menschen fühlen sich am schlechtesten über die Folgen des Klimawandels informiert. [jg]

Eurobarometer 313 Klimawandel http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/ebs/ebs_313_en.pdf


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Quelle:
Newsletter zur EU-Umweltpolitik
Nr. 27/09, 30.07.2009
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination, 22.07.2009
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2009