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WISSENSCHAFT/001: Mit Bananenschalen Schwermetalle filtern - Preiswerte Alternative (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 24. März 2011

Brasilien:
Mit Bananenschalen Schwermetalle filtern - Preiswerte Alternative


Rio de Janeiro, 24. März (IPS) - Wissenschaftler an Brasiliens Staatlicher Universität von São Paulo haben in Experimenten nachgewiesen, dass Bananenschalen Schwermetalle filtern können.

Wie die Lebensmittelingenieurin Renata Castro erläuterte, die an den Experimenten mitgewirkt hatte, sprechen für die Bananenschalen eine Reihe von Faktoren. Sie machten keinerlei chemische Veränderungen erforderlich und seien im Vergleich zu anderen herkömmlichen Filtermethoden besonders preiswert.

Zwar haben die Wissenschaftler auch bei anderen Pflanzenrückständen wie Kokosnussfasern und Erdnussschalen Filterfähigkeiten festgestellt. Doch die Experimente mit zerstückelten Bananenschalen erbrachten die bisher besten Ergebnisse. So lassen sich die Schalen bis zu elf Mal verwenden, ohne ihre Kapazitäten, Giftstoffe zu binden, einzubüßen.

Schwermetalle werden vom Bergbau, der Landwirtschaft und anderen Industrien freigesetzt und gelangen häufig über die Nahrungskette in den menschlichen Organismus. In hoher Konzentration schädigen sie das Nerven- und Immunsystems, lösen Lebererkrankungen aus und können zu Krebs, Nierenleiden, Allergien und Vergiftungen führen. (Ende/IPS/kb/2011)


Links:
http://www.pesquisadores.fapesp.br/materia/3809/publicacoes-da- fapesp/exposicoes.htm
http://www.tierramerica.info/nota.php?lang=esp&idnews=3901&olt=518

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Quelle:
IPS-Tagesdienst vom 24. März 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. März 2011