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FISCHEREI/172: Arktis - EU und Anrainer wollen vorerst keinen Fischfang (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen e.V.
EU-Koordination

EU-News - 4. Dezember 2017 / Naturschutz & Biodiversität

Arktis: EU und Anrainer wollen vorerst keinen Fischfang


In der ökologisch sensiblen Arktis wird die Erderwärmung nach und nach spürbar. Das Eis schmilzt und damit verändern sich auch die Lebensbedingungen für dort lebende Meerestiere. Der bisher noch unwirtschaftliche Fischfang könnte sich bald lohnen - doch zunächst haben die Anrainerstaaten und die EU ein Moratorium für den kommerziellen Fischfang beschlossen. Die sechs Arktisanrainer hatten sich bereits 2015 auf ein befristes Fischfangverbot verständigt.

Kanada, China, Dänemark, Japan, Korea, Norwegen, die Russische Föderation und die Vereinigten Staaten haben nun zusammen mit der Europäischen Union ein internationales Abkommen beschlossen, um unregulierte kommerzielle Fischerei in der arktischen Hochsee zu verhindern. Dieses soll solange gelten, bis ausreichend wissenschaftliche Informationen für die nachhaltige Nutzung der Fischbestände in der Region verfügbar sind. Das Abkommen tritt in Kraft, sobald alle zehn Vertragsparteien das Abkommen unterzeichnet und ratifiziert haben.

Es handelt sich um ein 2,8 Millionen Quadratkilometer großes Gebiet, das in den nächsten sechzehn Jahren geschützt werden soll. Was danach geschieht, ist bisher unklar. [jg]


Pressemitteilung der EU
https://ec.europa.eu/germany/news/20171201eu-und-arktis-anrainer-schlie%C3%9Fen-abkommen-fischerei-der-arktischen-hochsee_de

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Quelle:
EU-News, 04.12.2017
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2017

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