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FISCHEREI/160: Ostsee - Fischereirat lässt Ausnahmen für kleine Fischereibetriebe zu (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen e.V.
EU-Koordination

EU-News - Dienstag, 24. Januar 2017 / Wasser & Meere

Ostsee: Fischereirat lässt Ausnahmen für kleine Fischereibetriebe zu


Der Rat der FischereiministerInnen hat gestern die Gesamtfangmengen für die zehn wichtigsten kommerziellen Fischbestände in der Ostsee im Jahr 2017 bestätigt. Die Quoten für den gefährdeten Dorsch liegen bei 5.597 Tonnen im Gebiet der Europäischen Union.

Ausnahmen soll es für Schiffe geben, die kleiner als 15 Meter sind und in Zonen mit einer Wassertiefe von weniger als 20 Meter fischen. Für östlichen Dorsch wurde eine Kürzung der Gesamtfangmengen um 25 Prozent vereinbart, minus 56 Prozent für die westlichen Bestände einschließlich Freizeitfischer, minus 11 Prozent für Hering im Golf von Riga und minus 20 Prozent für Lachs im Finnischen Meerbusen.

Auf die Gesamtfangmengen für die anderen Bestände hatten sich die FischereiministerInnen schon Ende Oktober 2016 geeinigt (Verordnung (EU) 2016/1903). Umweltverbände warnten, dass nur ein temporäres Doschfangverbot die Bestände langfristig sichern könnten (EU-News 12.10.2016 [1]). [jg]


Pressemitteilung des Fischereirates
http://www.consilium.europa.eu/en/meetings/agrifish/2017/01/st05525_en17_pdf/

Ausnahmeregelung
http://data.consilium.europa.eu/doc/document/ST-5117-2017-INIT/de/pdf

[1] http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32016R1903&from=EN[2] http://eu-koordination.de/umweltnews/news/wasser-meere/3937-2016-10-12-10-41-50

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Quelle:
EU-News, 24.01.2017
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2017

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