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ARTENSCHUTZ/028: Venezuela - Páramo-Gebirgsvegetationszonen auf dem Rückzug (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 29. Juni 2011

Venezuela: Páramo-Gebirgsvegetationszonen auf dem Rückzug


Caracas, 29. Juni (IPS) - In Venezuela schrumpfen die artenreichen Páramos. Hauptverantwortlich für den Verlust der in 3.000 bis 4.000 Meter über dem Meeresspiegel liegenden andinen Vegetationszonen im Südwesten des Landes sind das Vorrücken von Landwirtschaft und Viehzucht sowie die steigende Nachfrage nach sauberem Trinkwasser.

Die venezolanischen Páramos erstrecken sich über eine Fläche von 2.700 Quadratkilometer. "Sie beherbergen 64 unterschiedliche Halbsträucherarten, die jährlich um einen Zentimeter wachsen und mehrere Meter groß werden können", erläutert der Wissenschaftler Luis Llambí. "Auch sind sie die Heimat der kleinsten und der größten Kolibri-Art."

Die Böden der Páramos gleichen Schwämmen, die sowohl enorme Wassermengen als auch klimaschädliche Treibhausgase speichern können, wie Llambí, Koordinator des regionalen Anden-Páramo-Projekts in Venezuela, berichtet. Um die Gebiete zu retten, die zudem beliebte Ausflugsziele sind, müssten neue Pläne zum Schutz der Nationalparks entwickelt werden, in denen sich die 121 venezolanischen Páramos befinden oder an denen sie angrenzen. (Ende/IPS/kb/2011)


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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2011