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VERBRAUCHER/032: Energiesparlampen - Berliner Energiecheck bietet Beratung (BUND BE)


BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 31. August 2010

BUND: Beim Lampenkauf auf Kelvin und Lumen achten

Berliner Energiecheck bietet Beratung


Ab dem 1. September dürfen laut EU-Beschluss Glühbirnen mit mehr als 75 Watt aus Ineffizienzgründen nicht mehr vertrieben werden. Ab 2011 folgen dann 60 Watt-Lampen und 2012 25- und 40-Watt-Modelle. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) empfiehlt den Verbrauchern schon jetzt, die gesamte Beleuchtung auf den Prüfstand zu stellen. So haben Energiesparlampen und LED-Leuchten eine höhere Lebensdauer und Lichtleistung sowie geringere Wärmeverluste. Sie sind damit klimafreundlicher und sparen Energiekosten. Wer beraten werden möchte, kann sich unter Tel. 787900-60 näher informieren.

Beim Kauf von neuen Energiesparlampen rät Ulf Sieberg, Referent für Klimapolitik beim BUND Berlin auf die Lichtfarbe - ausgedrückt in Kelvin - zu achten. "Energiesparlampen gibt es in jeder gewünschten Lichtfarbe von warmweiß (2700 Kelvin) bis tageslichtweiß (bis 6500 Kelvin/Bürolicht)." Entscheidend für die Leistungsfähigkeit ist nicht die Wattzahl (bei Sparlampen gering), sondern der "Lichtstrom", also die Lichtleistung in Lumen (bei Sparlampen hoch), so Sieberg weiter. Dieser ist zukünftig auf der Verpackung vermerkt.

Der höhere Einkaufspreis amortisiert sich oft schon im ersten Jahr durch die Stromeinsparung. Die Lebensdauer und Schaltfestigkeit ist bei modernen Sparlampen durch entsprechende Elektronik extrem hoch. So sind Sparlampen durch elektronisch geregelte Vorschaltgeräte optimiert.

Die Entsorgung von Energiesparlampen muss wegen des geringen Quecksilbergehalts auf Wertstoffhöfen in den Bezirken erfolgen. Dennoch belastet Energiesparlampen die Umwelt weniger mit Quecksilber als eine Glühlampe, die mit Kohlestrom betrieben wird, da durch die Kohlegewinnung und den höheren Verbrauch der Glüh-lampe weit mehr Quecksilber freigesetzt wird. Sparlampen gibt es mittlerweile in jeder erdenklichen Bauform, sie verbrauchen nicht mehr Anschaltstrom als andere elektrische Geräte und sind dimmbar, farbig und flackerfrei.

Wer sich in Berlin zu Beleuchtung und seinen Stromverbrauch beraten lassen möchte, kann das beim "Berliner Energiecheck", einem Projekt des BUND, gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz. (Tel. 030-78 79 00 - 60 oder energiecheck@BUND-Berlin.de


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Quelle:
Presseinformation Info 32/Berlin, 31. August 2010
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Landesverband Berlin
Crellestraße 35, D-10827 Berlin
Tel. 030/78 79 00-0, Fax: 030/78 79 00-18
E-Mail: kontakt@bund-berlin.de
Internet: www.bund-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. September 2010