Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände e.V.
EU-Koordination
EU-News - Montag, 06. Oktober 2014 / Politik & Recht
Wirtschaftsverbände kritisieren Marginalisierung von Umwelt- und Klimaschutz
Verbände der nachhaltigen Unternehmen in Deutschland, Frankreich und Österreich haben heute in einem offenen Brief an den gewählten Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Marginalisierung von Klima- und Umweltschutz auf europäischer Ebene durch den Zuschnitt der Juncker-Kommission kritisiert.
Sie weisen darauf hin, dass das Umweltrecht den innovativen, effizienten Unternehmen in Deutschland, Frankreich und Österreich einen fairen Wettbewerb im Binnenmarkt und Wettbewerbsvorteile ermöglicht. Die Unternehmerinnen und Unternehmer treibe die Sorge um, dass das Umweltrecht, mit dem sie sich arrangiert haben, geschleift wird und jahrelange Rechtsunsicherheit sowie Konflikte oder Klagen von NGO-Seite drohen.
Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin UnternehmensGrün, erklärt dazu: "Das Personaltableau, das Juncker vorgelegt hat und der Zuschnitt der Arbeitsbereiche widersprechen dem Leitbild einer nachhaltigen Wirtschafts- und Umweltpolitik auf EU-Ebene. Schlimm ist, dass der Kommissionspräsident mit diesen Vorschlägen die unternehmerische Praxis konterkariert. Denn die Unternehmen - gerade der innovative Mittelstand - haben sich längst auf die hohen Umweltstandards eingestellt."
UnternehmensGrün, der Bundesverband der grünen Wirtschaft (Deutschland), Entreprendre Vert (Frankreich) und Grüne Wirtschaft (Österreich) fordern von Kommissionspräsident Juncker, die EU-Kommission folgendermaßen nachzubessern:
Gemeinsame PM der nachhaltigen Wirtschaftsverbände
http://www.unternehmensgruen.org/blog/2014/10/06/offener-brief-an-kommissionspraesident-juncker/
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Quelle:
EU-News, 06.10.2014
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2014