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AUFRUF/012: Bundesweites Jugendbündnis gegen Castor (.ausgestrahlt)


.ausgestrahlt - Gemeinsam gegen Atomenergie

Pressemitteilung - Hamburg, 18. November 2011

Bundesweites Jugendbündnis gegen Castor


Jugendorganisationen rufen gemeinsam zum Castor-Protest auf: "Wir sind diejenigen, die sich auch in der Zukunft noch mit dem Atommüll herumplagen müssen."

Elf bundesweite und fünf niedersächsische Jugendorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Gewerkschaften, Parteien und PfadfinderInnen laden in einem gemeinsamen Aufruf junge Menschen dazu ein, sich an den Protesten gegen den Castor-Transport nach Gorleben zu beteiligen.

Unterzeichnet haben die BUNDjugend, die Naturschutzjugend NAJU, der Bund Deutscher PfadfinderInnen, Campusgrün, die Jusos, die Juso- Hochschulgruppen, die Sozialistische Jugend Deutschlands Die Falken, die ver.di Jugend, die Grüne Jugend, das Jugendbündnis Zukunftsenergie, das Bundesjugendwerk der AWO, die Naturfreundejugend Niedersachsen und die IG Metall Jugend Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

In dem Aufruf heißt es: "Wir sind diejenigen, die sich auch in der Zukunft noch mit dem Atommüll herumplagen müssen. Dass jeden Tag in den AKW mehr hochradioaktiver Müll produziert wird, stört die Atomkonzerne nicht. Uns aber schon! Deswegen ist der Weiterbetrieb der Reaktoren nicht zu verantworten. Gorleben darf nicht weiter gegen den Willen der Bevölkerung erkundet werden."

Organisiert wurde das Jugendbündnis gegen den Castor von Robert Gross, 19jähriger Praktikant bei der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. "Ich finde es einfach unglaublich, dass es immer noch legal ist, in neun Atomkraftwerken strahlende Abfälle zu produzieren, obwohl es nirgends einen auf Jahrtausende sicheren Lagerplatz gibt, schon gar nicht in Gorleben", erklärt Gross. "Unsere und die kommenden Generation sollen dann ausbaden, was uns da eingebrockt wurde. Dagegen wehren wir uns."

Ringo Bischoff, Bundesjugendsekretär von ver.di, erläutert, warum seine Organisation zum Protest in Gorleben aufruft: "Fortschritt ist immer eine Frage der Richtung. Atomkraft ist eine Sackgasse. Wir freuen uns über den beschlossen Ausstieg, sehen aber weiterhin Handlungsbedarf. Der Müll strahlt weiter und das auf Generationen. Bei Atomkraft von Restrisiko zu reden ist wie russisches Roulette. Deshalb waren wir dabei, sind es diesmal werden es zukünftig auch sein. Bis abgeschaltet ist."

Der vollständige Text des Jugendaufrufs:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/jugendaufruf.html


.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.


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Quelle:
Presseerklärung, 18. November 2011
Herausgeber: .ausgestrahlt
Marienthaler Straße 35, 20535 Hamburg
E-Mail: pressedienst@ausgestrahlt.de
Internet: www.ausgestrahlt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. November 2011