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STADT/338: BUND gegen Einzäunung des Großen Tiergartens in Berlin (BUND BE)


BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 27. Mai 2013

BUND gegen Einzäunung des Großen Tiergartens

Ein weiterer Schritt zur Zerstörung von Berlins berühmtestem Park



Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) kritisiert die Planung, den Berliner Tiergarten einzuzäunen. Aus Sicht des BUND wird mit dem Vorhaben, welches der Bezirk Mitte mit Unterstützung der Landespolitik seit einigen Monaten unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorantreibt, die Entwicklung von Berlins international bekanntestem Park zur Rummelmeile weiter vorangetrieben.

Dahinter steht die für diesen Ort absolut fragwürdige Grundsatzentscheidung des Senats, die Straße des 17. Juni zu Berlins Festmeile auszubauen - immer auch unter Mitnutzung des Großen Tiergartens.

Herbert Lohner, Referent für Naturschutz des BUND:
"Will man "den 17. Juni" als Rummelplatz, dann kommt man auf der Suche nach den dafür notwendigen Sicherheitskonzepten natürlich auf Pläne, wie sie gerade durchgesickert sind. Der geplante Zaun ist ein Schlag ins Gesicht sowohl des Denkmal- als auch des Naturschutzes.
Aber viel schlimmer sind die Aussichten: Noch mehr Events in Berlins grüner Mitte. Auf Dauer werden durch immer mehr Großveranstaltungen auch seine Aufenthaltsqualitäten für die Berliner und für Berlins Gäste kaputt gemacht.

Der BUND fordert eine öffentliche gesellschaftliche Diskussion um die Funktionen des Großen Tiergartens. Erst danach kann man sich über Art und Weise von Sicherheitskonzepten Gedanken machen."

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Quelle:
Presseinformation Info 16, 27.05.2013
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Landesverband Berlin
Crellestraße 35, D-10827 Berlin
Tel. 030/78 79 00-0, Fax: 030/78 79 00-18
E-Mail: kontakt@bund-berlin.de
Internet: www.bund-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Mai 2013