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STADT/284: Berlin, Wanderausstellung - Plakate für "Stadtvertrag Klimaschutz" prämiert (BUND BE)


BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 7. Dezember 2010

Plakatwettbewerb "Strom sparen": Zehn Gewinner prämiert - Ausstellung ab 8. Dezember 2010


Vertreter des Bündnisses Stadtvertrag Klimaschutz haben heute die Gewinner des Plakatwettbewerbs zur Kampagne "Strom sparen" ausgezeichnet. Die hochkarätig besetzte neunköpfige Jury hatte die Qual der Wahl, aus den siebzig Einsendungen zehn Entwürfe zu prämieren. Alle eingereichten Werke haben sich humorvoll, provokant oder nachdenklich mit dem Thema "Strom sparen" auseinandergesetzt. Das Siegerplakat stammt von Andreas B. Vornehm aus dem Kreativbüro "Mini Kashugi". Sein Entwurf zeigt die Spitze des Berliner Fernsehturms, die aus dunklen Wassermassen ragt. Darüber steht in Neonröhrenoptik der Schriftzug: "Der Letzte macht das Licht aus". Vornehm erhielt für sein Plakat 1.000 euro Preisgeld. Es ist ab Januar auf 450 Großflächen in ganz Berlin zu sehen und soll die Berlinerinnen und Berliner zum Stromsparen ermuntern.

Jurymitglied Prof. Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste Berlin, präsentierte den Gewinner: "Das Plakat hat den Preis verdient, weil es die Dramatik der Situation spiegelt und auf scheinbar absurde Weise zeigt, dass die im Meer verschwindenden Atolle nicht die letzten Opfer sein werden, wenn es uns nicht gelingt, die Klimaerwärmung zu stoppen. Aber der Fernsehturm als Leuchtturm gibt dem Prinzip Hoffnung noch eine bescheidene Chance", erläuterte Staeck die Entscheidung der neunköpfigen Jury.

Dr. Eric Schweitzer, Präsident der IHK Berlin und Jurymitglied: "Wir alle, ob Berliner Bürger oder Unternehmen, können im Rahmen unserer persönlichen Möglichkeiten einen Beitrag für den Klimaschutz leisten - die attraktiven Gewinnspiele und die Stromspartipps des Stadtvertrags Klimaschutz ermuntern zum Mitmachen."

Jurymitglied Christian Arns, Vorsitzender des BUND Berlin, ergänzt: "Das Siegerplakat zeigt in düsterer Übertreibung, was passiert, wenn wir nichts machen. Deswegen wollen wir Privatleute, Unternehmen und alle anderen dazu ermuntern, sich bis zum Jahresende eine Maßnahme einfallen zu lassen, wie sie selbst Strom sparen können. Wir hoffen auf insgesamt 10.000 solcher Klima-Taten. Selbst wenn die einzelne Idee nur eine kleine ist, dann können wir durch die Vielzahl der Bemühungen eine ganze Menge bewegen." Schließlich entstehe allein durch die Stromerzeugung mehr als ein Drittel des klimaschädlichen CO2.

Weitere Jury-Mitglieder waren Birgit Schuster (Mitglied des Art Directors Club für Deutschland e.V.), Prof. Niklaus Troxler (Mitglied der Alliance Graphique Internationale), Ares Kalandides (Vorstandsmitglied, Create Berlin), Kai Röger (Chefredakteur Zitty-Magazin), Stephan Schwarz (Präsident der Handwerkskammer Berlin) und Doro Zinke (Vorsitzende DGB Berlin-Brandenburg).

Die zehn prämierten Entwürfe sind im Rahmen einer Wanderausstellung an verschiedenen Orten in Berlin zu sehen. Vom 8. bis 17. Dezember 2010 hängen die Plakate im Foyer des Bildungs- & Technologiezentrums der Handwerkskammer Berlin, Mehringdamm 14, 10961 Berlin. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr. Ab dem 14. Januar 2011 sind sie in der IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin zu besichtigen.


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Quelle:
Presseinformation, 07.12.2010
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Landesverband Berlin
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Tel. 030/78 79 00-0, Fax: 030/78 79 00-18
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Dezember 2010