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MELDUNG/158: Riesen-Bärenklau brennt auf der Haut (Stadt Münster)


Stadt Münster - Pressemitteilung von Mittwoch, 20. Juni 2012

Riesen-Bärenklau brennt auf der Haut

Amt für Grünflächen und Umweltschutz bittet um Unterstützung bei der Bekämpfung der giftigen Pflanze

Münster (SMS) Bis zu vier Meter kann er hoch werden und seine üppigen weißen Dolden sind ein echter Blickfang. Doch wer den Riesen-Bärenklau am Wegesrand entdeckt oder gar im eigenen Garten hat, sollte besser Abstand halten, rät das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Die auch Herkulesstaude genannte Pflanze ist giftig und kann auf der Haut Verbrennungen mit Schwellungen und Blasen verursachen.

Foto: © Stadt Münster

Beeindruckend, aber gefährlich: der Riesen-Bärenklau.
Foto: © Stadt Münster

Vor rund 100 Jahren ist der Doldenblüter aus dem Kaukasus in hiesige Gärten gelangt. Mittlerweile ist der Riesen-Bärenklau aber nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch wegen seiner alles verdrängenden Wuchskraft ein Problem. "Gemeinsam mit dem Tiefbauamt bekämpfen wir die Herkulesstaude in diesem Jahr seit Anfang Mai", berichtet Dirk Dreier vom Grünflächenamt. Arbeitsgrundlage ist eine Karte, die kontinuierlich fortgeschrieben wird. Verbreitungsschwerpunkte sind Straßen- und Wegränder, öffentliche Grünflächen und die Ufer von Angel, Werse und Aa.

Seit 2006 setzt das Tiefbauamt an Angel und Werse Pflanzenschutzmittel ein. Anders war den großflächigen Beständen nicht beizukommen. Kleinere Bestände werden ausgestochen. Zwar ist der Riesen-Bärenklau inzwischen aus Teilen des Stadtgebietes wieder verschwunden, doch es tauchen immer wieder neue Pflanzen auf, meist im Umfeld bereits bekannter Vorkommen.

Um die weitere Ausbreitung wirksam unterbinden zu können, bittet die Stadt Landwirte, Kleingärtner und andere Grundstückseigner um ihre Unterstützung. Insbesondere an den bebauten Abschnitten der Werse ist die Mithilfe der Anlieger notwendig, da die Bereiche vielfach für die Mitarbeiter des Tiefbauamtes nicht einsehbar und zugänglich sind.

Wer die Pflanzen nicht selbst beseitigen kann, sollte die genauen Orte, an denen sie wachsen, beim Grünflächenamt melden. Ansprechpartner ist Dirk Dreier, Tel. 4 92-67 27.

Am wichtigsten ist es, die Pflanzen nicht zur Samenreife kommen zu lassen. Wenn die Pflanzen nicht zu groß sind, können sie ausgestochen werden. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest der Blütenstand kurz vor der Samenreife entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Auf dem Kompost können sich durch Nachreifen noch Samen ausbilden. Bei den Arbeiten ist Vorsicht geboten: Handschuhe tragen und Arme und Beine bedecken, möglichst nicht in der Sonne arbeiten.

Weitere Tipps gibt ein kostenloses Faltblatt, das in der Umweltberatung im Stadtwerke CityShop, Salzstraße 21, ausliegt (Beratungszeiten: montags: 15 bis 20 Uhr, dienstags bis donnerstags: 10 bis 13 Uhr, dritter Samstag im Monat: 11 bis 17 Uhr, Tel. 4 92-67 67). Informationen finden sich auch im Internet unter www.muenster.de/stadt/umwelt.

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Quelle:
Pressemitteilung von Mittwoch, 20. Juni 2012
Stadt Münster
Presse- und Informationsamt, 48127 Münster
Telefon: 0251/492 1300-02, Fax: 0251/492 7712
Internet: http://www.muenster.de/stadt/medien


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Juni 2012