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FORSCHUNG/963: Runder Tisch zur Hochwasserforschung an der Ruhr-Universität Bochum (idw)


Ruhr-Universität Bochum - 26.09.2013

Runder Tisch: RUB ist zwei Tage lang Zentrum der Hochwasserforschung in Deutschland



Für zwei Tage wird die Ruhr-Universität Bochum zum Zentrum der Hochwasserforschung in Deutschland: Am 1. und 2. Oktober findet im Veranstaltungszentrum das DFG-Rundgespräch "Regionale Hochwasserprozesse in Deutschland - Einflussfaktoren, Veränderungen, Vorhersagbarkeit" statt. Auf Initiative des Lehrstuhls für Hydrologie, Wasserwirtschaft und Umwelttechnik der RUB (Prof. Andreas Schumann) diskutieren 26 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland über Zielsetzungen und neue Methoden der nationalen Hochwasserforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Treffen finanziell.

Katastrophen häufen sich

Beginnend beim Rheinhochwasser im Dezember 1993, bei dem die Altstadt von Köln überflutet wurde, und bis zum jüngsten Hochwasser in Elbe, Donau und Inn im Juni 2013 gab es in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten mehrere katastrophale Hochwasserereignisse. Dass sich die Ereignisse häufen, erfordere ein risikoorientiertes Umdenken im Hochwasserschutz, so Prof. Andreas Schumann. "Was kann überhaupt passieren?" - um diese Frage zu beantworten, wird es in Zukunft nicht ausreichen, formal berechnete statistische Bezugs- oder Bemessungswerte zu ermitteln. Es ist vielmehr abzuwägen, welche zufallsbedingten meteorologischen und hydrologischen Situationen in den verschiedenen Flussgebieten und Naturräumen bei unterschiedlichem Grad der menschlichen Einflussnahme auftreten können. Dies erfordert ein vertieftes Verständnis zur Komplexität der jeweiligen hochwasserhydrologischen Verhältnisse.

Fachübergreifende Grundlagenforschung

Mit dem Rundgespräch bietet der Bochumer Lehrstuhl Wissenschaftlern aus Hydrologie, Meteorologie und Bauingenieurwissenschaften die Möglichkeit, akute Fragen zu diskutieren und eine gemeinsame, breite Basis für die Grundlagenforschung zu entwickeln. Die Bochumer Forscher um Prof. Schumann sind hierzu durch eigene Forschungsarbeiten in der Hochwasserhydrologie prädestiniert, unter anderem im Sonderforschungsbereich SFB 823 "Statistik nichtlinearer dynamischer Prozesse".

Redaktion: Jens Wylkop


Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news553399
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Ruhr-Universität Bochum, Jens Wylkop M.A., 26.09.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. September 2013