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RAUBBAU/015: Fracking nicht mit uns - in aller Deutlichkeit (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. - Bonn, 23. Juni 2014

Internet-Unterschriftenaktion für ein ausnahmsloses Fracking-Verbot läuft auf vollen Touren



(Bonn, Berlin, 23.06.2014) Den Plänen von Wirtschaftsminister Gabriel, Fracking in Deutschland zu legalisieren, hat die Anti-Fracking-Bewegung eine Internet-Unterschriftenaktion entgegensetzt. Die Aktion hat Donnerstagabend (19. Juni) begonnen. In dem Appell an die Bundesregierung, den bis Montagmorgen bereits 255.000 Personen auf der campact-Aktionsseite unterzeichnet haben, wird ein Verbot jeglicher Formen von Fracking gefordert.

Die Unterschriftenaktion wurde von der Organisation campact mit Kooperationspartnern, darunter dem BBU, gestartet. Der damit verbundene Appell an die Bundesregierung hat folgenden Text: "Fracking ist hoch riskant: Die Gasförderung unter Hochdruck - ob mit oder ohne Chemie - gefährdet Wasser, Mensch und Umwelt. Und auch um den Klimawandel einzudämmen, muss das Erdgas im Boden bleiben. Doch die Regierung will bundesweit Fracking per Gesetz ermöglichen. Ich fordere Sie auf: Sorgen Sie dafür, dass jegliche Form des Fracking in Deutschland gesetzlich verboten wird."

Oliver Kalusch, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des BBU erklärt hierzu: "Unabhängig von immer neuen Wasserstandsmeldungen, wann Gabriel sein Pro-Fracking-Recht ins Bundeskabinett einbringen will, gilt es jetzt Zeichen zu setzen. Der Bundesregierung muss klar werden, dass die Bevölkerung ihre Pläne ablehnt und ein ausnahmsloses Fracking-Verbot will. Die geplanten trickreichen Ausnahmenregelungen wie die Erlaubnis für 'Fracking ohne umwelttoxische Substanzen', die Erlaubnis für Fracking in 'konventionellen Lagerstätten' oder Frac-Erlaubnisse außerhalb von Wasserschutzgebieten akzeptiert die Anti-Fracking-Bewegung nicht."

Der BBU ruft dazu auf, den Appell zahlreich zu unterschreiben. Er kann unter der folgenden Internetadresse unterzeichnet werden:
http://www.bbu-online.de

Dort ist zudem auch eine Unterschriftenaktion des BBU gegen niederländische Fracking-Pläne zu finden. Fragen zu den Unterschriftenaktionen beantwortet der BBU unter 0228-214032. Sie können auch per E-Mail gestellt werden: BBU-Bonn@t-online.de


Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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Quelle:
BBU-Pressemitteilung, 23.06.2014
Herausgeber:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel. 0228/21 40 32, Fax.: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juni 2014