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KOHLEALARM/115: Klimakampf und Kohlefront - Zukunft retten, Menschenketten ... (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. - Bonn, 21. August 2014

Samstag deutsch-polnische Menschenkette gegen Braunkohle und für eine konsequente Energiewende



(Bonn, Berlin, 21.08.2014) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft ebenso wie viele Initiativen und Verbände für Samstag (23. August) zur Teilnahme an einer grenzüberschreitenden Menschenkette gegen den weiteren Braunkohleabbau und für eine konsequente Energiewende auf.

Am Samstag werden von 13.45 Uhr bis 14.15 Uhr tausende Menschen eine international organisierte Menschenkette gegen Braunkohle bilden. Dabei sollen erstmals über die deutsch-polnische Grenze hinweg zwei von der Abbaggerung bedrohte Dörfer - Kerkwitz und Grabice - miteinander verbunden werden. Den genauen Streckenverlauf der Menschenkette und Hinweise zur Anreise, auch über Mitfahrgelegenheiten, findet man im Internet unter:
http://www.humanchain.org.

Der BBU solidarisiert sich mit dem Widerstand gegen den Braunkohleabbau in der Lausitz und anderswo. Der BBU hofft, dass die Menschenkette mit dazu beiträgt, einer echten Energiewende näher zu kommen. Und die ist dringend erforderlich. Noch immer wird auch von der Bundesregierung auf Kohle gesetzt, noch immer werden bundesweit Atomkraftwerke und Uranfabriken betrieben und noch immer drohen Grundwasser- und Bodenverseuchungen durch Fracking. In dieser Situation ist es richtig und wichtig, dass aktive Menschen gemeinsam auf die Straße gehen. Sie setzen sich gemeinsam dafür ein, dass den Klimakillern und Atommüllfabriken ein Ende bereitet und den erneuerbaren Energien noch besser als bisher der Weg geebnet wird.

Auf der Homepage der OrganisatorInnen der Menschenkette heißt es: "Im Boden unter den Dörfern der deutsch-polnischen Lausitz lagern Milliarden Tonnen Braunkohle. Seit Jahrzehnten fräsen sich gigantische Schaufelräder durch das Land, um diese Kohle abzubaggern - und Felder und Wälder, Häuser und Kirchen, Kindergärten und Friedhöfe gleich mit. Zu lange wurden die katastrophalen Folgen des Braunkohlentagebaus für Mensch und Natur hingenommen. Doch die Zeit der Braunkohle ist vorbei: Solar- und Windstrom ersetzt von Monat zu Monat mehr Kohle und Atomstrom. Deshalb wächst der Widerstand gegen Kohle in Deutschland, Polen und anderswo. Immer mehr Menschen begreifen: Braunkohle zerstört unsere Zukunft. Jeder neue Tagebau ist ein Angriff auf die Energiewende. Ohne Kohleausstieg kein Klimaschutz. Deshalb stellen wir uns den Plänen der Landesregierungen und Kohlekonzerne in den Weg!"


Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter:
www.bbu-online.de

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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Quelle:
BBU-Pressemitteilung, 21.08.2014
Herausgeber:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel. 0228/21 40 32, Fax.: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. August 2014