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SONDERMÜLL/096: Arsenhaltiges Ausbruchmaterial - Zwischenlager Krotmatt genehmigt (Waldshut)


Landkreis Waldshut - Pressemitteilung von Donnerstag, 12. August 2010

Sondierstollen Atdorf - Landratsamt Waldshut genehmigt Zwischenlager Krotmatt


Für die zeitweilige Lagerung und die Behandlung arsenhaltigen Ausbruchmaterials aus dem Sondierstollen Atdorf im Zwischenlager Krotmatt hat das Landratsamt Waldshut der Schluchseewerk AG am Mittwoch dieser Woche die immissionsschutzrechtliche Genehmigung erteilt. Im Zwischenlager dürfen bis zu 40.000 t Ausbruchmaterial gelagert und gesiebt werden sowie bis zu 5.000 t auch gebrochen werden. Die Genehmigung wurde unter denselben strengen Auflagen erteilt, wie sie zuvor für das Zwischenlager auf der Deponie Lachengraben festgelegt worden waren. Um einen möglichen Eintrag von Arsen in den Untergrund zu verhindern, wird die Lagerfläche zuvor asphaltiert. Anfallendes Niederschlagswasser wird gesammelt und über zwei Sedimentationsbecken der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Wehr zugeleitet. Die Genehmigung wurde bis zum 31.12.2012 befristet.

"Eine Beeinträchtigung der Nachbarschaft und der Umwelt durch Lärm und Luftschadstoffe ist auszuschließen", so Erster Landesbeamter Jörg Gantzer. Nach den im Genehmigungsverfahren vorgelegten Immissionsprognosen werden die maßgeblichen Immissionswerte für Staub, Arsen und weitere Schwermetalle sowie für Lärm sicher eingehalten. Zudem wurden die Betriebszeiten für die Anlieferung des Ausbruchsmaterials im Zwischenlager Krotmatt sowie für das Sieben und Brechen des Materials beschränkt, von Montag bis Freitag auf die Zeit von 08:00 bis 20:00 Uhr und samstags auf die Zeit von 8:00 bis 13:00 Uhr.

Nachdem die Schluchseewerk AG nach ihrer derzeitigen Planung in den Sickerfuß des Wehradammes nur noch unbelastetes Material einbauen will, bleibt abzuwarten, inwieweit sie die für sofort vollziehbar erklärte Genehmigung in Anspruch nehmen wird.


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Quelle:
Pressemitteilung von Donnerstag, 12. August 2010
Landkreis Waldshut
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. August 2010