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FORSCHUNG/079: Kreislaufwirtschaft ohne gefährliche Chemikalien gestalten (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen e.V.
EU-Koordination

EU-News - 28.02.2017 / Abfall

Studie: Kreislaufwirtschaft ohne gefährliche Chemikalien gestalten


Das Europäische Umweltbüro (EEB) hat eine Studie in Auftrag gegeben, um mögliche Lücken in der Rahmensetzung für eine Kreislaufwirtschaft zu untersuchen. Anhand von Fallstudien zu Matratzen und Fernsehern zeigen die AutorInnen, wie besonders die fehlenden Informationen über in Produkten enthaltene gefährliche Chemikalien entlang des gesamten Lebenszyklus' Umwelt und menschliche Gesundheit gefährden können. Dies gilt gerade auch bei recycelten oder wiederverwendeten Materialien.

Das EEB fordert die politischen Entscheidungsträger auf, darauf zu achten, dass gefährliche Chemikalien möglichst gar nicht erst in den Produktzyklus gelangen. So könnten Mensch und Umwelt geschützt werden und auch das Wiederverwenden von Materialien wäre ungefährlicher. Die an der Wirtschaftskette Beteiligten müssen außerdem Zugang zu allen wichtigen Informationen der verwendeten Materialien bekommen. Darüber hinaus muss die Gesetzgebung so angepasst werden, dass es bei der Verwendung von Altmaterialien nicht schwieriger wird, Umwelt- und Gesundheitsschutz zu betreiben. [jg]


Studie (PDF, englisch, "Keeping it Clean: How to Protect the Circular Economy from Hazardous Substances")
http://www.documents.clientearth.org/wp-content/uploads/library/2017-02-22-keeping-it-clean-how-to-protect-the-circular-economy-from-hazardous-substances-web-coll-en.pdf

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Quelle:
EU-News, 28.02.2017
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. März 2017

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