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MELDUNG/310: Zusammenarbeit mit dem Niederlanden beim Tierschutzlabel (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 20. Januar 2017

De Dierenbescherming und Deutscher Tierschutzbund planen gegenseitige Systemanerkennung für Tierschutzlabel


Das niederländische Tierschutzsiegel "Beter Leven" und das Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" streben langfristig eine gegenseitige Systemanerkennung an. Das gaben die beiden Träger-Tierschutzorganisationen De Dierenbescherming und der Deutsche Tierschutzbund heute auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin bekannt. Beide Organisationen arbeiten in Tierschutzfragen schon lange in der europäischen Dachorganisation, der Eurogroup for Animals, zusammen.

Ziel der Zusammenarbeit zwischen De Dierenbescherming und dem Deutschen Tierschutzbund ist die gegenseitige Systemanerkennung und damit ein schnellerer Zugang auf den Markt, eine breitere Produktverfügbarkeit und eine höhere Flexibilität für die Erzeuger. In einem ersten Schritt sollen einzelne landwirtschaftliche Betriebe, die in das jeweils andere System passen, auch dafür anerkannt und zertifiziert werden können. Der zweite Schritt, der langfristig geplant ist, ist eine komplette gegenseitige Systemanerkennung: Betriebe, die für das Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" zertifiziert würden, wären dann automatisch auch für "Beter Leven" zertifiziert und umgekehrt.

"Wir freuen uns sehr, den weiteren Weg des Tierschutzlabels gemeinsam mit De Dierenbescherming und Beter Leven zu gehen", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Das Tierschutzsiegel "Beter Leven" zeigt, dass mit einem solchen Label eine weitgehende Marktdurchdringung erreicht werden kann, wenn Bauernverband und Handel ausreichend Mut und Bekenntnis zu mehr Tierschutz in der Nutztierhaltung zeigen. Diesen Weg wollen wir mit dem Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" auch in Deutschland gehen. Die gegenseitige Systemanerkennung wird Zeit brauchen, die wir uns auch nehmen, um ein valides System auf die Beine zu stellen."

"Auch wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund und seinem Label "Für Mehr Tierschutz", sagt Femke-Fleur Lamkamp, Geschäftsführerin des niederländischen Tierschutzvereins De Dierenbescherming. "Auf diese Weise können wir zusammen einer noch größeren Anzahl von Tieren in der landwirtschaftlichen Tierhaltung ein besseres Leben ermöglichen", so Femke-Fleur Lamkamp.

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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 20. Januar 2017
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60496-24, Telefax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2017

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