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MELDUNG/302: Bündnis demonstrierte gegen EuroTier-Messe in Hannover (Animal Climate Action )


Animal Climate Action - 13.11.2016

Bündnis demonstrierte gegen EuroTier-Messe in Hannover


Unter dem Motto "Tierproduktion stoppen! Klima retten!" haben am Samstag 400 Menschen in Hannovers Innenstadt gegen die Tierhaltungsmesse EuroTier demonstriert. Aufgerufen hatte ein Bündnis von über 35 Gruppen und Organisationen aus Klima-, Umwelt-, Tierrechts- und anderen sozialen Bewegungen rund um das Netzwerk Animal Climate Action.

Die internationale Fachmesse "EuroTier" ist eine der weltweit größten Drehscheiben der Tierindustrie. Vom 15. bis 18. November kommen über 2.000 Aussteller und über 150.000 Besucher aus unterschiedlichen Branchen zusammen. Mit der Demonstration wurde dieses Jahr zum ersten Mal gegen die Messe protestiert. Das Netzwerk Animal Climate Action kritisiert nicht nur die Klima- und Umweltschädlichkeit der Tierproduktion, sondern wendet sich auch gegen den gewaltsamen Umgang mit Tieren in Tierhaltungsbetrieben. Die Aktivist_innen fordern ein Ende der Tierproduktion und den Übergang zu einer ökoveganen und solidarischen Landwirtschaft.

Dem Demo-Aufruf von Animal Climate Action schlossen sich unter anderem das Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen (Janun), die Klima-Kampagne ausgeco2hlt, die Tierschutzorganisation Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt, Tierrechtsgruppen wie Animal Rights Watch und Tierbefreiung Hannover sowie Vertreter_innen bio-veganer Landwirtschaft wie die Gemeinschaftsgärtnerei Wildwuchs bei Hannover an. Auch Attac Berlin und die Umweltorganisation Robin Wood unterstützten die Demonstration, letztere mit einem eigenen Aufruf.

"Um den Klimawandel abzubremsen, müssen wir endlich grundlegende Veränderungen unserer Wirtschafts- und Lebensweise umsetzen", sagt Karl-Caspar Linde von Animal Climate Action. "Dazu gehört eine drastische Reduktion der Tierproduktion, da sie eine wesentliche Quelle von Treibhausgasemissionen ist."

"Die Tierproduktion zerstört unsere Lebensgrundlagen. Wälder werden vernichtet, Ökosysteme verschwinden, Gewässer werden belastet. Wir stellen uns dem entgegen", sagt Lena Cohn von der Umweltorganisation Robin Wood, die auch zur Demonstration aufgerufen hatte.

"Wir konnten heute ein deutliches Zeichen gegen die gewaltvolle und zerstörerische Tierindustrie setzen. Die Demonstration ist nur ein Schritt in der Mobilisierung einer großen sozialen Bewegung zur Umgestaltung unserer Landwirtschaft, die dringend notwendig ist", sagt Friederike Schmitz von Animal Climate Action.


Kurzprofil Animal Climate Action (ACA):
Animal Climate Action (ACA) ist ein Netzwerk aus Einzelpersonen und Gruppen aus der Klima- und der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung mit dem Ziel, den Zusammenhang von Klimawandel und Tierproduktion in beiden Bewegungen und in der weiteren Öffentlichkeit nachdrücklich in den Blickpunkt zu rücken.
https://animal-climate-action.org/

Weitere Informationen:
Der vollständige Demo-Aufruf:
https://animal-climate-action.org/de/demo/aufruf/
Unterstützende Organisationen:
https://animal-climate-action.org/de/demo/unterstuetzung

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Quelle:
Animal Climate Action, 13.11.2016
E-Mail: presse@animal-climate-action.org
Internet: https://animal-climate-action.org/


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2016

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