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MELDUNG/201: Tiere sind Karnevalsmuffel - Tipps für eine tierleidfreie fünfte Jahreszeit (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 25. Februar 2014

Tiere sind Karnevalsmuffel: Tipps für eine tierleidfreie fünfte Jahreszeit



Kostüme, Karnevalsumzüge und Konfetti: In diesen Tagen feiern die Jecken und Narren in den Karnevalshochburgen die "fünfte Jahreszeit". Verkleidungen dürfen dabei nicht fehlen - leider möchten viele Tierbesitzer auch ihren geliebten Vierbeiner in ein passendes Kostüm stecken. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert an alle Tierfreunde, auf diesen Trend zu verzichten und ihren Lieblingen den Rummel in der närrischen Zeit zu ersparen. Pferde als Bestandteil des Karnevalzuges sind, ebenso wie das Mitbringen von Hunden oder anderen Tieren zum Karnevalszug, aus Sicht des Tierschutzes sehr bedenklich. Tierleid verbirgt sich zudem oft hinter bunter Karnevalsschminke. Da immer noch an Tieren getestete Inhaltsstoffe in Kosmetika verwendet werden können, sollte man darauf achten nur Schminke von Herstellern aus der Kosmetik-Positivliste zu verwenden. Mit diesen Tipps kann Fastnacht ganz ohne Tierleid gefeiert werden.

Ob Superheld oder Marienkäfer, für beinahe jede Jeckenverkleidung gibt es auch ein passendes Kostüm für die Vierbeiner. Vor allem das Angebot an Hundekostümen stieg in den letzten Jahren enorm an. Dabei wird vergessen, dass diese Verkleidungen nicht tiergerecht sind, sogar Gefahren bergen können. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt ganz auf diesen Trend zu verzichten. Auch sollten keine Vierbeiner an Umzügen oder Sitzungen teilnehmen. Menschenansammlungen, und damit oft verbunden Lärm und Durcheinander, machen vielen Hunden Angst und bedeuten Stress. Darüber hinaus stellen Wurfgeschosse, herumliegende Glassplitter usw. erhebliche Gefahrenquellen dar.

Noch immer werden zahlreiche Pferde unter extremen Gefahren und hohem Stress bei Karnevalsumzügen eingesetzt. Die Tiere werden gezwungen, oft stundenlang auf Asphalt zu gehen. In unnatürlichem Tempo sowie bei lauter Musik und Gegröle werden die Tiere körperlich und nervlich stark strapaziert. Auch für den Menschen besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Das Risiko, dass Pferde nervös werden und auf den oft engen Wegen die Jecken am Straßenrand verletzen, ist hoch. Vorsicht ist bei Karnevalsschminke geboten. Tierversuche und damit verbundenes Tierleid können sich noch immer dahinter verbergen. Dass es auch ohne geht, zeigt die Kosmetik-Positivliste des Deutschen Tierschutzbundes. Die darin aufgeführten Hersteller führen keine Tierversuche durch und verwenden nur Inhaltsstoffe, die seit 1979 nicht mehr im Tierversuch getestet wurden.


Mehr zum Thema finden Sie hier:
www.tierschutzbund.de/karneval

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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 25. Februar 2014
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60496-24, Telefax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2014