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MELDUNG/066: Vergabe des Tierschutzpreises Rheinland-Pfalz erstmals an einen Juristen (MfT)


Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 17. Januar 2011

Tierschutzpreis Rheinland-Pfalz: erstmals Jurist für Tierrechte-Engagement ausgezeichnet


Der Bundesverband Menschen für Tierrechte ist hoch erfreut, dass Rheinland-Pfalz heute durch Umweltministerin Margit Conrad seinen zweigeteilten - mit jeweils 3.000 Euro dotierten - Tierschutzpreis erstmals an einen Juristen vergibt, der sich ehrenamtlich seit über 20 Jahren einsetzt, um grundlegende Verbesserungen der Rechtssituation von Tieren herbeizuführen. Damit werde dem Tierschutzanspruch des Grundgesetzes Ausdruck verliehen und der gesellschaftliche Stellenwert von Tierrechten gestärkt.

Dr. Christoph Maisack arbeitet als Richter am Amtsgericht im baden-württembergischen Bad Säckingen. In seiner privaten Zeit erarbeitet er Vorschläge zu Tierschutz-Rechtsvorschriften, verfasst Stellungnahmen zu tierschutzrechtlichen Entwürfen und begutachtet rechtspolitische Fragen. Als Sachverständiger steht er der Politik im Rahmen von Anhörungen in Landtagen und Bundestag häufig zur Verfügung. Dr. Maisack ist Mitautor des juristischen Kommentars "Hirt/Maisack/Moritz - Tierschutzgesetz", der bei vielen Behörden, Kanzleien und Gerichten als Standardwerk Einzug gehalten hat. Zudem ist er Mitbegründer und Vorsitzender der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht.

Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte, betont: "Dr. Maisack ist einer der konsequentesten und profiliertesten Vorkämpfer für die Rechte der Tiere in Deutschland. Er hilft dem Tierschutz enorm durch sein juristisches Fachwissen. Etliche Errungenschaften zugunsten der Tiere fußen auf seiner Mitarbeit. Dazu gehören z. B. Begründungen für das Verbot der Käfigbatterien für Hennen ebenso wie für das geforderte Verbandsklagerecht für Tierschutzorganisationen."

Darüber hinaus begrüßt der Bundesverband auch die Preisvergabe an das Ehepaar Pammer, das sich unter anderem um die Kastration von freilaufenden Katzen kümmert. Damit werde nicht nur der große persönliche Einsatz geehrt, sondern gleichzeitig ein Tierschutzproblem transportiert, das bundesweit nach Lösungen durch Kastrationsgebote verlangt.


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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.


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Quelle:
Infodienst: Menschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 17. Januar 2011
52072 Aachen, Roermonder Straße 4a
Telefon der Pressestelle: 05237/231 97 90
E-Mail: elsner@tierrechte.de
Internet: www.tierrechte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Januar 2011