Universität zu Köln - 15.02.2017
Flüchtlinge in Hamburg-Harvestehude werden von Einwohnern akzeptiert
Vor genau einem Jahr sind 190 Flüchtlinge in ein Heim in der Sophienterrasse in Hamburg-Harvestehude gezogen. Vorangegangen waren zwei erfolgreiche Klagen der Anwohner gegen das Heim. Die Kläger folgten schließlich dem Kompromissvorschlag des Gerichts, statt 220 nur 190 Flüchtlinge in das umgebaute Gebäude des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes aufzunehmen. Wie denken die Anwohner nach der Ansiedlung? Das haben Professor Dr. Jürgen Friedrichs und seine Mitarbeiter Felix Leßke und Vera Schwarzenberg vom Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln untersucht. In einer Befragung von 279 Anwohnern fanden sie:
Flüchtlinge in Hamburg-Harvestehude werden von Einwohnern akzeptiert Studie zeigt generell positive Einstellung in Wohngebiet der Oberschicht
Vor genau einem Jahr sind 190 Flüchtlinge in ein Heim in der Sophienterrasse in Hamburg-Harvestehude gezogen. Vorangegangen waren zwei erfolgreiche Klagen der Anwohner gegen das Heim. Die Kläger folgten schließlich dem Kompromissvorschlag des Gerichts, statt 220 nur 190 Flüchtlinge in das umgebaute Gebäude des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes aufzunehmen. Wie denken die Anwohner nach der Ansiedlung? Das haben Professor Dr. Jürgen Friedrichs und seine Mitarbeiter Felix Leßke und Vera Schwarzenberg vom Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln untersucht. In einer Befragung von 279 Anwohnern fanden sie:
Gerade angesichts der zahlreichen Proteste in Hamburg lautet die Erkenntnis der Studie: Die Ansiedlung eines kleinen Flüchtlingsheims in einem Wohngebiet der oberen Mittelschicht und Oberschicht ist relativ unproblematisch. Dazu dürften die Aktivitäten der Anwohner/innen in der Flüchtlingsinitiative Harvestehude beigetragen haben. Die Untersuchung geht noch bis Ende 2018; sie wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität zu Köln, Gabriele Rutzen, 15.02.2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2017
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