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SCHULE/237: Mobben mit neuen Medien - Cyberbullying unter deutschen Schülern (idw)


Universität Koblenz-Landau - 08.08.2008

Mobben mit neuen Medien: Cyberbullying unter deutschen Schülern


Eine Studie des Zentrums für empirische pädagogische Forschung der Universität in Landau beschäftigt sich mit Cyberbullying (auch Cybermobbing genannt), dem wiederholten Angreifen von Mitschülern über neue Medien. Befragt wurden knapp 1000 deutschen Schülerinnen und Schülern. Hierbei zeigte sich, dass 84% der Personen, die andere über Internet und Handy mobben, auch im "realen" Leben als Täter fungieren. Cyberbullying scheint daher eine von vielen Methoden im Repertoire von Schülern und Schülerinnen zu sein, die andere regelmäßig quälen, sei es mit Bedrohungen, Beleidigungen, Gerüchten oder durch Ausschluss aus der Gruppe. Andererseits werden neue Medien auch eingesetzt, um sich auf sicherem Wege an anderen zu rächen: Über die Hälfte dieser "Internettäter" sind selbst Opfer - im "realen" Leben.

Über weitere Ergebnisse der Studie, den Hintergrund von Gewalt unter Schülern und neue Formen schulischer Gewalt informiert ein neues Buch von Julia Riebel vom Zentrum für empirische pädagogische Forschung, das unter dem Titel "Spotten, Schimpfen, Schlagen ... Gewalt unter Schülern - Bullying und Cyberbullying" im Verlag Empirische Pädagogik veröffentlich wurde.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution183


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Koblenz-Landau, Bernd Hegen, 08.08.2008
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. August 2008