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SCHACH-SPHINX/06984: Kleiner Trost fürs deutsche Team (SB)


Die Schacholympiade in Luzern 1982 war für das deutsche Team insgesamt gesehen kein Lorbeerblatt wert, denn mit einer Plazierung im vorderen Drittel (15.-20. Platz mit Schweden, Holland, Kanada, Philippinen und Kolumbien) konnte man kaum hausieren gehen. Doch immerhin stieg die Zahl der deutschen Großmeistertitel um zwei an. Barbara Hund und Eric Lobron wurden mit diesem schillernden Titel ausgezeichnet. Den Titel Internationaler Meister durften nach den Spielen Klaus Bischoff, Otto Borik und Ralf Lau tragen. Daß die Sowjetunion dominant mit 6,5 Punkten Vorsprung vor der CSSR gewann, überraschte niemanden. Erstaunlich war allerdings, daß der afrikanische Staat Zaire erstmals eine Mannschaft zu einer Schacholympiade entsandte. Sie bestand allerdings nur aus Weißen. Von afrikanischer Repräsentanz aus diesem Staate konnte also kaum die Rede sein. Der größte deutsche Erfolg, und damit doch zum Vorzeigen geeignet, war das Unentscheiden gegen die CSSR, und hier gebührte allen voran Helmut Pfleger die Ehre, der mit seinem Sieg - noch dazu mit den schwarzen Steinen! - über seinen Kontrahenten Ftacnik die Wogen ins Tröstliche glättete. Im heutigen Rätsel der Sphinx hatte Ftacnik nun mit 1.Lf5xg6 auf ein Dauerschach spekuliert. Ob sich seine Hoffnung erfüllte, Wanderer?



SCHACH-SPHINX/06984: Kleiner Trost fürs deutsche Team (SB)

Ftacnik - Pfleger
Luzern 1982

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die Not der weißen Stellung war in Worten nicht hinreichend auszudrücken. Besser brachte es folgende Mattkombination zur Sprache: 1...Se5-f3+! 2.Kg1-g2 - denn auf 2.e2xf3 gewinnt 2...De1xf1+! 3.Kg1xf1 Lg4-h3+ 4.Kf1-g1 Te8-e1# - 2...De1xf1+! und das Matt war nicht weniger reizvoll. Weiß gab auf, ohne sich 3.Kg2xf1 Lg4-h3# zeigen zu lassen.


Erstveröffentlichung am 12. Juli 2006

11. Juli 2019


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