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SCHACH-SPHINX/06914: Einander jagende Irrtümer (SB)


Es ist nichts Ungewöhnliches, da begibt sich der Nachziehende auf neue Pfade, und weil er meint, daß der Unerforschtheit am besten auch Unkonventionelles zu Gesicht steht, experimentiert er mit den wildesten Gedankensprüngen. Das Ziel solider Partieführung scheint ihm völlig aus den Augen gekommen zu sein, und so gerät er rasch, und kaum daß sich der Anziehende sonderlich anstrengen müßte, in eine vertrackte Situation. Zu allem Überfluß, und weil bekanntlich ein Irrtum den anderen jagt, läßt er seine Dame mit einem billigen Bauernköder ins Abseits locken. Dergestalt ins sprichwörtliche Hintertreffen geraten, hatte Weiß ein Einsehen mit der verkorksten Stellung im heutigen Rätsel der Sphinx und - ganz Humanist - verkürzte die Leiden des Nachziehenden mit einem dolchhaft scharfen Opferangriff, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/06914: Einander jagende Irrtümer (SB)

Roos - Nagy
Budapest 1981

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Ins Schwarze des Sieges getroffen hätte nach 1...Dc7-c5! 2.Df2-g2! a4- a3 3.g6xh7+ Kg8-h8 - 3...Kg8xh7 4.e4-e5+ Kh7-h8 5.Dg2-e4 - 4.Ld3xc4 Dc5xc4 - 4...Dc5-d4 5.Ld2-c3! - 5.Ld2-h6!


Erstveröffentlichung am 2. Mai 2006

1. Mai 2019


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