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SCHACH-SPHINX/04943: Ägyptens junger Stern (SB)


Trotz seiner Größe bekommt der afrikanische Kontinent für die Schacholympiaden keine Mannschaft nur eines Staates zusammen. Zusammengewürfelt vertreten dann verschiedene Nationalitäten den schwarzen Kontinent. So waren in Luzern 1989 zwei Ägypter, ein Algerier, ein Marokkaner, ein Tunesier und ein Angolaner Teamgefährten, konnten allerdings wieder einmal nur den letzten Platz belegen. Staatliche Unterstützung fürs Schach fehlt in ganz Afrika, so daß sich die Schachspieler vornehmlich in kleinen privaten Zirkeln organisieren, die dann zumeist von europäischen Entwicklungshelfern geleitet werden. Hin und wieder tauchen jedoch auch echte Talente auf. Vor allem in Ägypten, dessen Wurzeln historisch mit denen der Araber zusammenwuchsen, pflegt man das Schach mehr als anderswo in Afrika. Im heutigen Rätsel der Sphinx kommt ein junger Ägypter zu Wort, der als Schachkadett 1989 die nationale Meisterschaft gewann. Gegen den Mikrocomputer 'Chess Master' hatte Sharif Wadud jedenfalls keine Probleme. Mit spanisch ging er forsch zur Sache und zerstörte die Schutzschilde der schwarzen Königsstellung. Also, Wanderer, wie ging der junge Ägypter gegen das elektronische Gehirn zu Werke?



SCHACH-SPHINX/04943: Ägyptens junger Stern (SB)

Wadud - Chess Master
Kairo 1990

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Bobby Fischer, amerikanischer Held von 1972, hatte eine Vorliebe dafür, Drachen zu erledigen. Offenbar war Meister Muhsin aus Sansibar ein ebensolcher Drachentöter. Mit 1.Th1xh5! g6xh5 2.g5-g6 zwang er seinen Kontrahenten Kempe in die Knie. Kein Wunder, denn nach 2...h7xg6 3.Dh6xg6+ Kg8-h8 4.Dg6xh5+ Kh8-g7 5.Td1-g1+ war das Matt nicht mehr abzuwenden.


Erstveröffentlichung am 07. Mai 2001

29. November 2013





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