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SCHACH-SPHINX/03681: Trügerischer Rosengarten (SB)


Unschuldig ist der Mensch, bevor ihn das Unheil trifft, ahnungslos, unwissend, auch unbedarft zuweilen. Man muß den bitteren Geschmack gewisser Kombinationen selbst auf den Lippen gekostet haben, um fortan gefeit zu sein oder zumindest aufmerksamer für die Gefahr. Im heutigen Rätsel der Sphinx glaubte sich Weiß im Rosengarten, als er zuletzt mit 1.Ta1-c1 Figurengewinn für sich proklamierte, denn auf 1...Te6-c6 wäre sehr stark 2.Le2-f3 gefolgt. Indessen hatte Schwarz andere Ziele und Bösartigkeiten im Sinn, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03681: Trügerischer Rosengarten (SB)

Scharmer - Klühn
Lübeck 1984

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Einleitung zur Symphonie mit 1...Td5-d3!, denn 2.Df3xd3 Dg5xg4+ 3.Kg1- h1 Te8-h8+ verliert den Takt sofort. Weiß musizierte mit 2.Df3-g2 weiter, worauf mit 2...Te8-e4!! die Geigen einsetzten. Nun ergab 3.Dg2xe4 Td3-g3+ 4.De4-g2 Tg3xg4! 5.Dg2xg4 Dg5xg4+ 6.Kg1-h1 Dg4xc4 einen harten Paukenschlag. Weiß griff daher zu 3.Sc4-e3, aber nach 3...Td3xe3 verstummte seine Lust zum Weiterspielen.


Erstveröffentlichung am 27. März 2000

26. Januar 2011