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SCHACH-SPHINX/03431: Frankfurter Chess Tigers (SB)


Nun hat der Frankfurter Hans-Walter Schmitt also vor kurzem den Förderverein "Frankfurt Chess Tigers" ins Leben gerufen, mit dem Ziel, bis zum Jahre 2011 einen deutschen Weltmeister heranreifen zu lassen. Eine schmucke Idee, wenngleich sie ein wenig wie Science Fiction anmutet. Indes ist der Gedanke der Förderprogramme so jung nicht. Bereits 1942 hatte der Ex-Weltmeister José Capablanca folgendes angeregt: "Ich denke, daß man das Schach in die Schulprogramme aller Länder aufnehmen sollte. Mit zehn Jahren müssen die Schüler mit einem Schachprogramm beginnen, das ihr Alter und ihr Talent berücksichtigen sollte." Daß Schmitt mit seiner Bemühung lediglich etwas vollzieht, was in anderen Ländern wie England und Rußland längst schon zum Standard gehört, beweist einmal mehr, daß Deutschland eben Revolutionen zu verschlafen pflegt. Die Geschichte beweist jedoch auch, daß dann in deutschen Landen für gewöhnlich ein immenser Schub folgt. Wir werden sehen, vielleicht wird einst ein deutscher Champion eine solche Gewinnkombination wie im heutigen Rätsel der Sphinx aufs Brett zaubern. Weiß am Zuge siegte glorreich, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03431: Frankfurter Chess Tigers (SB)

Dely - Donner
Budapest 1961

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Warum umständlich, wenn es auch direkter geht: 1.h2-h4! Dg5-e3+ 2.Kg1- h2 Tb8-f8 3.Tc7xf7 Tf8xf7 4.Dd5xa8+ und Schwarz kapitulierte.


Erstveröffentlichung am 06. Januar 2000

03. November 2010