Der schwarze König stand im Schach. Wohin ausweichen, so fragte sich der Wiener Meister Krejcik und sah zu seinem Erschrecken, daß Weiß nach 1...Ka5-b6 2.Da8-b8+ Kb6-a6 3.Db8-a8+ ein dummes Dauerschach geben könnte. Angesichts der herrlichen Bauernmasse fühlte sich der Wiener bei dieser Aussicht natürlich irgendwie vom Schicksal betrogen. Nein, ergrimmte er, soweit lasse ich es nicht kommen. Der Sieg gehört mir und wie gut, daß mein König auch nach 1...Ka5-b4? ziehen kann. Ja, des Schicksals Rute sollte er nicht entkommen im heutigen Rätsel der Sphinx. Nun, Wanderer, wie wurde Krejcik für seine Hybris bestraft?
Krejcik - Strobl
Wien 1931
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Kotow hatte das Lächeln der geheimnisvollen Zauberfee mißdeutet, denn nach 1...Dd3-e2 2.Df7xf8+! mußte er sich prompt geschlagen geben.
Erstveröffentlichung am 11. Dezember 1999
08. Oktober 2010