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SCHACH-SPHINX/02600: Attacke aus dem Nichts (SB)


Auf den ersten Blick scheint an der schwarzen Stellung nichts Bedenkliches zu sein. Seine Figuren nehmen dominierende Positionen ein, und zumal seine beiden Türme stehen gut auf den beiden halboffenen Linien. Auf Dauer bahnt sich ein Angriff gegen den weißen König durch den Vormarsch des schwarzen h-Bauern an. Frohstimmende Prognosen also, oder nicht? Weiß hingegen hat seine Streitmacht nur bedingt gut postiert. Im wesentlichen konzentrieren sich seine Stellungsvorteile um den Springer auf c5. Angriffskandidat ist natürlich der schwarze e4-Bauer. Doch solange der Läufer auf a3 bedroht ist, kann Weiß im heutigen Rätsel der Sphinx aus der schwarzen Schwäche keinen Nutzen ziehen. Oder täuscht der Augenschein? Steht Weiß womöglich eine Kombination zu Gebote, die direkt zu einer Gewinnposition führt, Wanderer?



SCHACH-SPHINX/02600: Attacke aus dem Nichts (SB)

Dubinin - Huitqvist
Fernpartie 1981

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Schwarz trieb die weiße Dame in eine verzweifelte Lage mit 1...Tg2-h2! Es drohte Matt auf h1 und 2.Kf1-g1 wäre hoffnungslos gewesen wegen 2...Th2-h1+! 3.Kg1xh1 Dd7xh3+ nebst Matt auf g2. Also zog die Dame nach 2.Dd1-f3, jedoch nur, um nach 2...Dd7-d3+! zu erfahren, daß sie völlig überlastet war. Nach 3.Df3xd3 Th2-h1# ist der weiße König matt, zieht der König 3.Kf1-g1, geht die Dame verloren und das Matt folgt einen Zug später.


Erstveröffentlichung am 12. April 1999

29. Januar 2010