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KIRCHE/458: Botschaft des Papstes für die Österliche Bußzeit 2007 (DBK)


Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz - 13. Februar 2007

"Die Wunden erkennen, die der Würde des Menschseins geschlagen werden"

Botschaft von Papst Benedikt XVI. für die Österliche Bußzeit 2007


Zum Kampf gegen "jede Form der Verachtung des Lebens und der Ausbeutung der menschlichen Person" sowie zur Linderung "der dramatischen Vereinsamung und Verlassenheit vieler Menschen" ruft Papst Benedikt XVI. in seiner diesjährigen Botschaft für die Österliche Bußzeit (Fastenzeit) 2007 auf. Unter dem Leitwort aus dem Johannesevangelium "Sie werden auf den schauen, den sie durchbohrt haben" (Joh 19,37) lädt er dazu ein, den Blick in dieser Zeit der Buße und des Gebetes auf den gekreuzigten Christus zu richten. Die Betrachtung dränge dazu, "den anderen das Herz zu öffnen und die Wunden zu erkennen, die der Würde des Menschseins geschlagen werden", so der Heilige Vater.

Der Tod Jesu am Kreuz offenbare den Menschen "die Fülle der Liebe Gottes". Obwohl sich die Menschheit dieser Liebe "in der Illusion einer unmöglichen Selbstgenügsamkeit" verschlossen habe, werde im Geheimnis des Kreuzes die Macht des Erbarmens Gottes offenbar: "Der Tod, für den ersten Adam Zeichen der äußersten Einsamkeit und Ohnmacht, wurde gewandelt in den höchsten Akt der Liebe und der Freiheit des neuen Adam", so der Papst.

Sehnsüchtig erwarte Gott von den Menschen die Antwort, dass sie seine Liebe annehmen, schreibt Papst Benedikt in seiner Fastenbotschaft. Es überrasche nicht, "dass viele Heilige im Herzen Jesu den bewegendsten Ausdruck des Geheimnisses dieser Liebe sehen".

Papst Benedikt ermutigt die Katholiken, die Österliche Bußzeit (Fastenzeit) als eine "eucharistische" Zeit zu leben, "in der wir die Liebe Jesu empfangen und sie um uns in Wort und Tat verbreiten". Diese Zeit könne so für jeden Christen "zur erneuten Erfahrung der Liebe Gottes werden, die uns in Jesus Christus geschenkt worden ist" und die "wir unsererseits dem Nächsten weiterschenken müssen, vor allem denen, die leiden und in Not sind."


Die Österliche Bußzeit beginnt mit dem Aschermittwoch (21.02.2007). Mit ihr bereitet sich die Kirche 40 Tage auf Ostern vor.

Hinweis:
Den Wortlaut der Botschaft von Papst Benedikt für die Österliche Bußzeit (Fastenzeit) 2007 "Sie werden auf den schauen, den sie durchbohrt haben" (Joh 19,37), finden Sie im Internet unter www.dbk.de.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 009 vom 13. Februar 2007
Herausgeber: P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
Deutsche Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161, 53113 Bonn
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2007