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KIRCHE/2026: "Marsch für das Leben 2017" (DBK)


Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz vom 11.09.2017

"Marsch für das Leben 2017"

Kardinal Marx: "Die Würde des Menschen achten"


Erneut ruft der Bundesverband Lebensrecht e. V. für den kommenden Samstag (16. September 2017) zur Teilnahme am jährlich stattfindenden "Marsch für das Leben" in Berlin auf. Er steht unter dem Leitthema "Die Schwächsten schützen: Ja zu jedem Kind". Die Aktion plädiert für den Schutz menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod und richtet sich gegen Eingriffe in das vorgeburtliche Leben sowie gegen Praktiken der Sterbehilfe.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wendet sich in einem Grußwort an die Teilnehmer und erinnert an den Einsatz der katholischen Kirche, die Würde des Menschen vom Augenblick der Zeugung an zu achten und das Leben der ungeborenen Kinder ebenso zu schützen wie das Leben der geborenen. Gerade die modernen vorgeburtlichen Diagnosemethoden entwickelten sich rasant, so Kardinal Marx: "Den vorgeburtlichen diagnostischen Möglichkeiten entsprechen jedoch nicht immer auch therapeutische Handlungsoptionen, so dass nicht selten eine Abtreibung an die Stelle fehlender Therapiemöglichkeiten gestellt wird. Dem gilt es klar zu widersprechen."

Gleichzeitig kündigt Kardinal Marx an, dass sich die evangelische und katholische Kirche im kommenden Jahr mit der Woche für das Leben erneut mit dem Schutz jedes ungeborenen Kindes befassen werde. "Daher freuen wir uns über die Unterstützung in diesen Anliegen und hoffen darauf, dass die verschiedenen Initiativen je auf ihre Weise dazu beitragen, das gesellschaftliche Bewusstsein für einen umfassenden Schutz des menschlichen Lebens zu fördern und zu erhalten", so Kardinal Marx.


Weitere Informationen zum "Marsch für das Leben" gibt es unter:
www.marsch-fuer-das-leben.de

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Grußwort von Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, zum "Marsch für das Leben" am 16. September 2017 in Berlin



Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Einladung des Bundesverbandes Lebensrecht e. V. findet am 16. September 2017 in Berlin der diesjährige "Marsch für das Leben" statt. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto "Die Schwächsten schützen: Ja zu jedem Kind".

Die katholische Kirche setzt sich seit jeher dafür ein, die Würde des Menschen vom Augenblick der Zeugung an zu achten und das Leben der ungeborenen Kinder ebenso zu schützen wie das Leben der geborenen. Im kommenden Jahr wird sich auch die von der evangelischen und der katholischen Kirche seit vielen Jahren gemeinsam initiierte Woche für das Leben erneut mit dem Schutz jedes ungeborenen Kindes befassen. Daher freuen wir uns über die Unterstützung in diesen Anliegen und hoffen darauf, dass die verschiedenen Initiativen je auf ihre Weise dazu beitragen, das gesellschaftliche Bewusstsein für einen umfassenden Schutz des menschlichen Lebens zu fördern und zu erhalten.

Die modernen vorgeburtlichen Diagnosemethoden entwickeln sich rasant. So wird es in unserer Gesellschaft zunehmend 'normal', Kinder während der Schwangerschaft auf ihre Gesundheit zu testen. Den vorgeburtlichen diagnostischen Möglichkeiten entsprechen jedoch nicht immer auch therapeutische Handlungsoptionen, so dass nicht selten eine Abtreibung an die Stelle fehlender Therapiemöglichkeiten gestellt wird. Dem gilt es klar zu widersprechen.

Papst Franziskus sagt es mit deutlichen Worten: "So groß ist der Wert eines menschlichen Lebens und so unveräußerlich das Recht auf Leben des unschuldigen Kindes, das im Schoß seiner Mutter wächst, dass man die Möglichkeit, Entscheidungen über dieses Leben zu fällen, das ein Wert in sich selbst ist und niemals Gegenstand der Herrschaft eines anderen Menschen sein darf, in keiner Weise als ein Recht über den eigenen Körper präsentieren kann." (Amoris laetitia Nr. 83)

In diesem Anliegen wünsche ich dem "Marsch für das Leben" einen guten Erfolg und eine rege Teilnahme und danke allen für ihren Einsatz für das Leben.

Reinhard Kardinal Marx
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz


Weitere Informationen zum "Marsch für das Leben" gibt es unter:
www.marsch-fuer-das-leben.de.

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Quelle:
Pressemitteilungen Nr. 147 und 147a vom 11. September 2017
Herausgeber: P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
Deutsche Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161, 53113 Bonn
Postanschrift: Postfach 29 62, 53019 Bonn
Telefon: 0228/103-0, Fax: 0228/103-254
E-Mail: pressestelle@dbk.de
Internet: www.dbk.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. September 2017

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