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KIRCHE/1127: Zentraler Eröffnungsgottesdienst zur "Woche für das Leben" in Berlin (DBK)


Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz vom 03.05.2011

Zentraler Eröffnungsgottesdienst zur "Woche für das Leben" in Berlin

Ehrenamtliches Engagement im Fokus


Mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnen der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, am Samstag, 7. Mai 2011, in Berlin die diesjährige "Woche für das Leben". Unter dem Motto "Engagiert für das Leben: Einsatz mit Gewinn" steht in diesem Jahr das Thema ehrenamtliches Engagement im Mittelpunkt der bundesweiten Projekte. Die Predigt in dem Gottesdienst, der um 11.00 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg (Zossener Straße 65, 10961 Berlin) stattfindet, hält Präses Nikolaus Schneider. Weitere Liturgen sind der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Markus Dröge, und Domkapitular Prälat Ronald Rother, der ständige Stellvertreter des Diözesanadministrators im Erzbistum Berlin. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein buntes Aktionsprogramm rings um die Kirche statt. Um 12.45 Uhr treffen sich Erzbischof Zollitsch, Präses Schneider, Bischof Dröge und Prälat Rother mit Ehrenamtlichen zum Podiumsgespräch, das von Ursula Voßhenrich vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) moderiert wird.

"Beiden großen Kirchen geht es um Achtsamkeit gegenüber dem menschlichen Leben", so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch, im gemeinsamen Grußwort zur diesjährigen "Woche für das Leben". "Sie schauen hin, wo Leben gefährdet ist, wo Menschen Hilfe in Armut, Begleitung in Krankheit, Schutz in Notsituationen und Beistand im Sterben brauchen." Diese "Werke der Barmherzigkeit" gründen im christlichen Glauben, so Zollitsch. "Denn nach christlicher Überzeugung ist jeder Mensch als Gottes Ebenbild geschaffen. Und Jesus identifiziert sich gerade mit denen, deren Würde bedroht ist."

Menschenwürde könne auch heute in vielfältiger Weise verletzt werden, so der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider. Das gelte besonders am Anfang und Ende des Lebens, wo Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit ganz deutlich sind und der Schutz der Gemeinschaft dringend nötig ist. "Das gilt aber auch, wo Fremde verachtet oder Arme an den Rand gedrängt werden." In den Werken der Barmherzigkeit seien Gottes- und Nächstenliebe untrennbar verknüpft. "Diesen Zusammenhang erfahren Christen auch heute, wenn sie sich für das Leben engagieren - sie sind für andere da und erfahren zugleich Lebenssinn für ihr eigenes Leben."

Mit dem Jahresmotto 2011 "Engagiert für das Leben: Einsatz mit Gewinn" möchten die Kirchen dazu einladen, im Einsatz für andere Christus zu begegnen, eigene Gaben einzubringen und Gutes weiter zu geben. Seit mehr als 20 Jahren engagieren sich die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland in jedem Frühjahr mit der "Woche für das Leben" für den Wert und die Würde des menschlichen Lebens und für seinen Schutz in allen Lebensphasen. Mit dem Jahr 2011 beginnt ein neuer Dreijahreszyklus unter dem Thema: "Engagiert für das Leben".


Hinweis:
Nähere Informationen zum Programm finden Sie unter:
www.woche-fuer-das-leben.de
Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von der Evangelischen Kirche in Deutschland verschickt.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 063 vom 3. Mai 2011
Herausgeber: P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
Deutsche Bischofskonferenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Mai 2011